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Frühling hat die schönsten Lieder
Volkschor Cottbus e.V. feiert heute den 50. Geburtstag mit einem Konzert

Cottbus (gg). Am Sonnabend um 19 Uhr zieht der Sänger-Frühling durch den Konzertsaal des Konservatoriums - der Volkschor Cottbus stellt sein Frühlingskonzert ganz unter die Inspiration seines 50. Geburtstags. Ganz an die Anfänge führt „Ännchen von Tharau“, das der 1957 frisch gegründete VEM-Chor als erstes im Repertoire hatte. Beachtlich, aber nicht erstaunlich: Aus der Gründungszeit sind heute noch drei Chormitglieder unter den Sängern, seit 1958 ist auch der heutige Vereinschef Peter Bernard dabei - die Seele des Vereins. „Unseren größten Auftrieb gab es, als Chordirektor Gerhard Baumert 1962 Verstärkung für die die Aufführungen von Lohengrin und Nabucco am Stadttheater suchte“, erinnert er sich. Damals wurde der kleine VEM-Chor durch Sänger des Extra-Chores und des VEB Starkstrom-Anlagenbau verstärkt und hat sich aus dieser Mischung bis heute ein verlässliches Sängerpotenzial von rund 60 festen Mitgliedern erhalten. Und das bis über die schwierige Zeit der Vereinsgründung 1990 hinaus.
1984 schließlich fand das Chorschaffen durch die Ehrung mit dem Carl-Blechen-Preis erster Klasse eine der höchsten Würdigungen.
Aber der Antrieb ist auch heute vor allem die große Freude am Singen und an der Gesellschaft Gleichgesinnter, die wenigstens zwei bis dreimal im Jahr auch in Ausflügen und Festen ihren Ausdruck findet.
Lange Jahre war der Gesang des Chores durch Chorleiter Gerhard Baumert geprägt, auch Dietmar Schöne und Frank Bernard arbeiteten mit den Sängern. Seit fünf Jahren bringt Klaus Schröder, Dozent an der Fachhochschule Lausitz, den Sängern ganz neue Auftrittsformen nahe. So gehört das alljährliche Adventssingen in vielen Kirchen der Region erst seit seiner Leitung zu den festen Terminen des Chores.
Am heutigen Sonnabend hat sich der Chor mit Gastinterpreten verstärkt: Die Flöte wird durch Annika Lamrini gespielt und am Klavier ist ein im Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ ausgezeichnetes Duo vierhändig zu erleben. Aber, weil der Lenz die schönsten Lieder hat, gibt es auch davon ganz viel bis hin zu Händel, Mozart und Paul Gerhardt.

Chorleiter Klaus Schröder schult die Stimmen mit hohem Anspruch und brachte auch ganz neue Auftrittsformen in das Leben des nun schon 50-Jährigen Volkschores

Chorleiter Klaus Schröder schult die Stimmen mit hohem Anspruch und brachte auch ganz neue Auftrittsformen in das Leben des nun schon 50-Jährigen Volkschores Foto: Grube

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