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Gewerbegebiete: Nur die mit Chancen
Stadt will nicht alle Standorte bewerben, Entscheidung zu Einzelhandel

Cottbus (gg). Immer noch gibt es Anfragen für großflächigen Einzelhandel am Stadtrand, sagte Oberbürgermeister Frank Szymanski in der Stadtverordnetenversammlung am Mittwoch. Ansiedlungen, die nicht zum Stadtentwicklungskonzept passen würden. „Wir müssen hier klare Entscheidungen treffen“, forderte der Verwaltungschef und will auch im Hinblick auf die Entwicklung des künftigen Wissenschafts- und Industrieparks im Nordwesten der Stadt nicht mehr alle Gewerbegebiete der Stadt überregional bewerben. Szymanski: „Nur noch die Standorte mit guten Vermarktungschancen - von allen anderen müssen wir uns verabschieden!“ Eine Gewerbegebietskonzeption soll bis zum April diese Auswahl treffen und dann verbindlich beschlossen werden. Man müsse außerdem darüber nachdenken, ob für die Förderung von Ansiedlungen auch Grundstücke „zu Null“ veräußert werden könnten, dafür aber bestimmte Forderungen an Beschäftigung und Ausbildungsplätze festgeschrieben würden, hieß es weiter.
Für den 22. März ist ein nächstes Treffen mit den Verwaltungsspitzen der polnischen Nachbarregionen anberaumt. Für die Beantragung der Interreg III-Mittel sollen dann die nächsten Projekte aus den bereichen Bildung, Kultur, Tourismus und Infrastruktur besprochen werden.
Kontakt hat das Cottbuser Rathaus auch zu der Firma aufgenommen, die für die Kupfervorkommen in der Region Probebohrungen plant. Man verspreche sich Kontakte zur metallverarbeitenden Branche, auch wenn die Erschließung der Vorkommen noch in weiter Ferne lägen, so Szymanski. Eine Anfrage der CDU-Fraktion zur Nachnutzung des „Splash“ beantwortete Marietta Tzschoppe: „Alles ist denkbar, wenn wir die Immobilie jetzt zum Kauf ausschreiben, außer zur Nutzung als Tankstelle, Vergnügungsstätte, Einzelhandel, Discounter oder Schwimmhalle!“ Anfragen hätte es auch seitens des Betreibers des künftigen Bäderzentrums gegeben, der über eine Nutzung des „Splash“ als Freizeitzentrum nachdenkt.

 
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