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Bonbon für Investoren
Spremberg verabschiedet Grundsteuer-Freiheit
In Forst sind Personalkosten zu hoch

Spremberg/Forst (ha/sp). Es geht auch anders: Mit dem ausgeglichen Haushalt nutzt die Stadt Spremberg die Möglichkeit, ein attraktives Lockmittel für Unternehmer einzuführen. Wer seine Firma erweitert und neue Arbeitsplätze schafft oder ein neues Unternehmen gründet, erhält in Spremberg für maximal fünf Jahre einen Zuschuss in Höhe der festgesetzten Grundsteuer B. Das haben die Stadtverordneten am Mittwoch beschlossen. Wer die Vorgaben nicht einhält, muss den Zuschlag jedoch zurückzahlen.
Die Gründe für die gute wirtschaftliche Situation sind schnell ausgemacht: Sprudelnde Gewerbesteuereinnahmen haben die Stadtkasse ebenso entlastest wie die günstigen Personalkosten. Nach Berechnun- gen der Spremberger Verwaltung gab die Stadt 2006 300 Euro pro Einwohner an Verwaltungskosten aus, in?Forst lagen die Beträge weit über dem?Durchschnitt: hier gab die Verwaltung nach den Berechnungen rund 450 pro Bürger aus.
Der neue Bürgermeister Jürgen Goldschmidt kündigte am Freitag in der Forster Stadtverordnetenversammlung an, die zukünftige Verwaltungsstruktur wieder auf die Tagesordnung zu setzten und mit den Fraktionsvorsitzenden zu beraten.
„Es geht dabei auch um die Frage, ob die Stadt zukünftig ohne einen Ersten Beigeordneten effizient geführt werden kann“, so der Bürgermeister.

 
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