aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

„Bildergeflüster“ aus dem Museum
Veranstaltungsreihe mit neuem Profil / Diesmal: Carl Lohse im Mittelpunkt

Cottbus (bw). Kunstwissenschaftler Jörg Sperling und die Museumspädagogen Anke Palme und Irmgard Richter haben tatsächlich etwas Neues anbieten können: Mit Bildern, Musik, Literatur und dem Publikum selbst wurde ein vergnüglicher Abend um den Expressionisten Carl Lohse (1895 - 1965) gestaltet. Dem ersten „Bildergeflüster“ - ein Titel, der sich nicht so richtig erschließt, ging es doch mehr um den Künstler Carl Lohse, sein politisches Umfeld und die Beschäftigung mit einer Zeit, die für die Bildende Kunst große Umbrüche bedeutete - sollen noch zwei weitere Veranstaltungen dieser Art folgen.
Ausführliche Bemerkungen zur Vita des Künstlers, der das schmerzliche Erleben zweier Weltkriege mit Folgen für seinen Schaffensprozess verarbeiten musste, sich keiner Künstlergruppe anschloss und immer ein Einzelgänger blieb, deren Werke ästhetisch angefochten waren, der bis zu seinem Tod 1965 in Bischofswerda auch in der DDR um Anerkennung ringen musste, ergänzten Bild des Künstlers. Letztlich schlossen Bildanalysen- und Kunstbe-trachtungen zu vorgestellten Werken Carl Lohses einen Abend ab, dessen Konzept aufgegangen ist und die sachkundige, dabei aber immer unterhaltsame Umsetzung mit viel Beifall honoriert wurde. Fortsetzung folgt!

Michael Krieg-Helbig (re.) las Texte von Walter Rheiner, Zeitgenosse des Malers Carl Lohse, der im Mittelpunkt der ersten „Bildergeflüster“-Veranstaltung stand

Michael Krieg-Helbig (re.) las Texte von Walter Rheiner, Zeitgenosse des Malers Carl Lohse, der im Mittelpunkt der ersten „Bildergeflüster“-Veranstaltung stand
Foto: BeWe

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