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Ab Mai: Schwimmen unter blau-grünem Dach
Der Countdown läuft - die Fliesenleger auch: Bäderzentrum Cottbus soll im Mai eröffnen

Cottbus (gg). Es ist sicher die größte beheizte Baustelle der Stadt: Im künftigen Bäderzentrum in der Sielower Landstraße tummeln sich Fliesenleger und Trockenbauer - der Ausbau ist in vollem Gange. Für die rund 3 000 Quadratmeter Wasserfläche müssen jetzt die Fugen dicht gemacht werden. „Der milde Winter hat uns geholfen - wir liegen bislang gut im Plan“, sagt Generalplaner und künftiger Betreiber Wolfgang Tober.
Wenn das Bad am 1. Mai 2007 eröffnet, dann erwartet er an guten Wochenendtagen 2 500 Besucher, insgesamt rund 260 000 im Jahr. Tober: „Ab 200 000 Besuchern rechnet sich’s“, zu den geplanten 15,9 Millionen sind noch einmal 750 000 Euro für Anpassungen in der Ausstattung und zusätzliche Parkplätze -
300 gibt es insgesamt - dazu gekommen. Die Stadt wird sich am Betrieb mit jährlich 967 000 Euro beteiligen, „..das sind 600 000 Euro weniger als noch im Jahr 2004 für das Baden in der Stadt“, verteidigt OB Frank Szymanski die zuerst hoch anmutende Summe.
Der Preis dafür: das Splash in der Welzower Straße muss schließen. Eine Nachnutzung als Bad ist nicht nur unerwünscht, sondern ausdrücklich vertraglich ausgeschlossen - das kleine Becken soll nicht in Konkurrenz zum neuen „CityPlatsch“ gehen, noch nicht einmal als medizinisches Becken für das nahe Krankenhaus. „Solche Gespräche hat es auch nie gegeben“, klärt Szymanski. Wer für das Haus, an dem dringend Reparaturen nötig sind, in der ab Frühjahr laufenden Ausschreibung bieten soll, ist also völlig offen.
Trotzdem gibt es gute Nachrichten auch für Schwimmer aus dem Süden: Bis zum Fahrplanwechsel im Mai wird an einer besseren Busanbindung des Bäderzentrums getüftelt - kürzere Taktzeiten sollen helfen. Außerdem beinhaltet der städtische Zuschuss die kostenfreie Nutzung der 50-Meter-Bahn für den Polizeisportverein, die deutsche Lebensrettungsgesellschaft und ihre Vereinsmitglieder sowie die drei Landesleistungsstützpunkte. Eine Bedingung, die schon Szymanskis Amtsvorgängerin Karin Rätzel in die Verträge geschrieben hatte.
Für das Bäderzentrum, zu dem neben dem Schwimmbecken mit 200 Tribünenplätzen auch zwei Rutschen, Gastronomie, eine große Saunalandschaft mit Außenbereich, zwei Baby-becken, ein Wellenbecken, rollstuhlgerechte Zufahrten zur Sauna und das frühere Freibadbecken gehören, stehen auch schon die Eintrittspreise fest: 10 Euro soll die Tageskarte wochentags, genauso viel auch die Vier-Stunden-Karte für Erwachsene am Wochenende kosten. Kinder bis 16 Jahre zahlen nur 7 Euro, Kinder unter einem Meter Körpergröße zahlen nur einen Euro. Familien sind mit 24 Euro dabei, Rabatte sind für Dauernutzer in Planung.

Oberbürgermeister Frank Szymanski kontrolliert die korrekte Fliesenverlegung im künftigen Bäderzentrum in der Sielower Landstraße. Hier, im Wellenbecken, wird künftig das Baden am meisten Spaß machen.

Oberbürgermeister Frank Szymanski kontrolliert die korrekte Fliesenverlegung im künftigen Bäderzentrum in der Sielower Landstraße. Hier, im Wellenbecken, wird künftig das Baden am meisten Spaß machen.
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