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Abgeordnete bestätigen Vorzeige-Haushalt 2007
Stadt ist mit 8,8 Millionen Euro wieder großer Auftraggeber / Überschuss wird geteilt / Keine Grundsteuer für Investoren und Eigenheimbauer

Spremberg (ha). „An unseren zwölf Prozent Personaleinsparungen seit 2005 kann sich der Landrat eine Scheibe abschneiden“, frotzelte Andreas Schulze (CDU) an die Adresse von Dieter Friese und machte klar, dass Spremberg sehr wohl gegen die Erhöhung der Kreisumlage protestiert hatte. Ansonsten herrschte der Stolz in der Stadtverordnetenversamlung über das Zahlenwerk vor, das nach dieser zweiten Lesung einstimmig verabschiedet wurde. Der Haushaltsplan weist einen Überschuss von 3,2 Millionen Euro aus. Davon fließen 1,6 Millionen Euro in die Rück-lage, knapp 1,6 Millionen sind als zusätzliche Investitionen im Vermögenshaushalt berück-sichtigt. Damit ist die Stadt im nächsten Jahr mit 8,8 Millionen Euro ein großer Auftraggeber. „Die Rücklagen von jetzt 2,11 Millionen Euro reichen noch nicht für eine Landesgartenschau. Wenn wir den Sparweg weiter durchhalten, werden uns viele andere Städte beneiden“, mahnte Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze an die Vernunft der Abgeordneten. 2008 wird ein Prüfjahr, denn dann wird mit einer Halbierung der Schlüsselzuweisungen auf eine Million Euro gerechnet.
Die Möglichkeiten des ausgeglichenen Haushaltes geht die Stadt gleich an: Ab 2008 sollen Eigenheimbauer zehn Jahre von der Grundsteuer befreit werden, Investoren für fünf Jahre! Der Vorschlag vom Bürgermeister wurde prompt angenommen und auf den Weg gebracht. Damit soll der Einwohnerschwund gestoppt werden.

 
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