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Thiem-Klinikum rüstet modernste OP-Säle aus
Im Frühjahr sollen acht Hoch-Technik-OPs in Betrieb gehen / Größter Arbeitgeber der Stadt schreibt trotz schwieriger Reformen schwarze Zahlen

Cottbus (gg). Ein nächster Bauabschnitt am Carl-Thiem-Klinikum, dem größten seiner Art in Brandenburg, steht kurz vor dem Abschluss. 13 Millionen Euro flossen in den Umbau des Hauses 3. Über der Intensivstation sind mit in einer aufwändigen Stahlkonstruktion acht OP-Säle aufgestockt worden, allein 6 Millionen Euro kosten die anspruchsvolle Gebäudeausrüstung und Medizintechnik. Ab März können hier die Operationen aller Fachbereiche zusammengeführt werden. In einem zweiten Bauabschnitt kommen ab 2008 noch einmal acht OPs hinzu. Insgesamt sind seit 2003 rund 65 Millionen Euro in den Ausbau des Klinikums geflossen. Ein moderner Gesellschaftervertrag regelt, dass die Stadt daran keinen Anteil tragen muss. Fünf Prozent der Kosten erwirtschaftet das Klinikum selbst. Grundlage dafür sind gute Betten-Auslastungen um 84 Prozent, die über dem Landesdurchschnitt liegen. 90 000 Patienten werden jährlich behandelt. Und: Mit 2 300 Mitarbeitern ist das CTK größter Arbeitgeber der Stadt. Über das jüngste Bekenntnis der Stadtverordneten, das Klinikum nicht zu privatisieren, ist CTK-Geschäftsführerin Heidrun Grünewald erleichtert: „Das lässt uns Spielräume!“ Aus dem Tarif des kommunalen Arbeitgeberverbandes ist das Klinikumwegen der explodierenden Kosten durch ein neues Arbeitszeitgesetz bereits ausgetreten, Vergütungen für das Personal werden gerade neu verhandelt. Die 15 Kliniken und vier Institute sind seit Anfang Dezember um eine Palliativstation mit sechs Betten erweitert worden. Schwerkranke Patienten werden hier betreut. In den letzten zwei Jahren sind insgesamt 60 neue Arbeitsplätze geschaffen worden.

 
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