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Forst aus Sicht von Schüleraugen
Schülerkunstpreis 2007 mit Thema „Gestern, Heute, Morgen“ / 4 Preise

Forst (sp). Am Samstag war es soweit - die fünfköpfige Jury gab die Gewinner des nunmehr bereits 6. Schülerkunstpreises bekannt. Insgesamt beteiligten sich 13 junge Künstler, die 15 Werke einreichten. Zum ersten Mal waren neben Malerei, Grafik und Plastik auch Fotografie und Montagen zugelassen.
Für ihre gelungene Acrylzeichnung „Grenzbrücke“ erhielt die 18-jährige Maria Cholodkow den ersten Preis. Sie interpretiert damit das Thema „Gestern, Heute, Morgen“ - zwischen Bau, Zerstörung und der Rückeroberung der Natur farbenfroh in nur einem ausdrucksstarken Bild. Den zweiten Preis erhielt Chirstian Brix für seine Arbeit „Wie lange noch?“, die den Forster Bahnhof an eine Fotografie erinnernd, monochrom darstellt. Eine Collage ist dagegen der dritte Preis, der Josephine Pohl verliehen wurde. Rund um das zentrale Forster Wappen entwickelt sich die Stadt - aus Fabrik und Schwarzer Jule werden Rosen, Pferde und Radfahrer, bis hin zu einer phantasievollen Zukunft.
Neben den klassischen Bildern wurde, die auch zwei sehr innovative Arbeiten eingereicht hatte. So zeigt die Installation „Forst im Zeichen der Zeit“ von Julia Richter eine Wanduhr, die mit einer Fotocollage hintersetzt ist und links und rechts die Cottbusser Straße zeigt - 100 Jahre liegen dazwischen, die Stadtkirche steht für das, was blieb. Auch die Fotoarbeit von Johanna Lamm verdient große Anerkennung. Auf einer großen Tafel sind sechs Fotoreihen mit drei Generationen abgebildet. Unbekannte und bekannte Gesichter symbolisieren den Zeitenwandel. Alle Arbeiten sind von großer Güte und einen Weg zum Textilmuseum wert - sie sind im Obergeschoss neben der Spielzeugausstellung zu sehen.

Gibt dem Forster Wandel ein Gesicht - ein Ausschnitt aus der Fotoarbeit von Johanna Lamm
Gibt dem Forster Wandel ein Gesicht - ein Ausschnitt aus der Fotoarbeit von Johanna Lamm
Der erste Preis des Schülerkunstpreises der Stadt und des Museums - Maria Cholodkows „Grenzbrücke“, Acryl.
Der erste Preis des Schülerkunstpreises der Stadt und des Museums - Maria Cholodkows „Grenzbrücke“, Acryl. Der erste Preis wurde mit 150 Euro dotiert (2. Preis 100 Euro, 3. 50) Fotos: S. Pönack
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