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Vision und kleine Schritte
Peitz ringt um Lösung bei Zitadellen-Gestaltung

Peitz (sp). Die Möglichkeit zur Mitsprache nutzten viele Peitzer Zitadellen-Anwohner bei derInformationsveranstaltung am Donnerstag. Der aktuelle Stand des geplanten Umbaus wurde von Bürgermeister Bernd Schulze und Landschaftsplanerin Gabriele Hennemann vorgestellt. „Von der Vision, Peitz neben Fischerstadt auch zur Festtungsstadt mit erkennbaren Zitallengrundriss zu machen, ist schon fast nichts mehr übrig“, fasst der Bürgemeister die Planung zusammen, in der viele Bürger-Bedenken bereits eingeflossen sind. „Dies wäre für den Tourismus dringend nötig, sonst droht der Rückfall in eine verpennte Kleinstadt!“
Der Plan zeigt bereits den kleinsten gemeinsamen Nenner: Gestaltung des Festungsturmvorplatzes, Zuwegung und Grund- rissnachbildung mit Hecken - alles auf städtischen Grundstücken - wäre dabei der erste Bauabschnitt bis 2011.
Auf Ablehnungen waren vor allem aufwändige Gestaltung und Neubauten gestoßen. Die Beteiligung ist der erste Schritt zu einem Bebauungsplan, der ohne Enteignungen genaue Regeln zur langfristigen Entwicklung des Areals enthält und noch durch eine lange Abstimmungsphase muss.
Die Bürger waren in einer hitzigen Diskussion geteilter Meinung: Auf der einen Seite die Chance, hier etwas zu bewegen, auf der anderen Seite Angst vor Kosten und dem Start eines Prozesses, der unabhängig vom Bürgerwillen ein Eigenleben führt. Ein kleiner Erfolg: Keiner hatte etwas gegen die konkreten Maßnahmen auf dem Gelände - ein kleiner Schritt nach vorn. Ein weiterer, sich nicht an Einzelinteressen zu halten, sondern im Stadtwohl zu denken.

 
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