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Für Parkruhe oder Messetrubel
Stiftungskuratorium Branitz berät über Messepläne zum Anbau

Cottbus (gg). Zum siebten Mal kamen am Donnerstag die Kuratoriumsmitglieder der Stiftung Schloss und Park Branitz im neuen Besucherzentrum zusammen. CMT-Chef Bernd Koch erläuterte der Runde die Pläne zum Parkplatzausbau und einem östlichen Anbau an die Messe, der an die historischen Parkgrenzen heranreicht. Dabei drängten die Parkpfleger auf eine verträgliche Lösung, die dem Park genügend Ehrfurcht entgegen bringt. Bernd Koch sieht allerdings wenig Spielraum für Planänderungen: „Wir sind für eine wirtschaftliche Auslastung der Messe immer ein Stück zu klein. Wir brauchen dringend Seminarräume und Parkplätze, damit auch die Hoteliers der Stadt wieder mehr Auslastung durch Konferenz-Gäste spüren!“.
Landeskonservator Prof. Dr. Detlef Karg empfahl den Kuratoriumsmitgliedern in der weiteren Beratung, die Träume von einer Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbestätten für Branitz nicht aufzugeben. Land und Stadt hätten ihre Hausaufgaben zu machen und dabei in neuen europäischen Zusammenhängen zu denken, die Pücklers Bedeutung nicht nur als Gartenfürst, sondern aus „Spiegler“ seiner Epoche in den Mittelpunkt stellen. „Sein Name taucht in England in allen zeitkritischen Schriften auf - in Deutschland fehlt diese Spur des Fürsten“, unterstrich Hermann Graf Pückler.

 
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