aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Gehobene Schätze der Vergangenheit
18. Ausstellung im Kraftwerk Schwarze Pumpe / Mooreichen bearbeitet

Schwarze Pumpe (GHZ/sp). „Schätze der Vergangenheit“ ist der Titel der neuen Ausstellung, die am Donnerstag im Foyer des Vattenfall-Kraftwerks Schwarze Pumpe eröffnet worden ist. Die Ausstellung zeigt 158 von Dr. Siegfried Modra mit Schnitzwerkzeug bearbeitete Funde aus alten Mooreichen, die bereits Jahrtausende alt sind.
Die Verbindung von Kultur und Technik spiegelt sich in der Biographie von Dr. Siegfried Modra wieder, der neben jahrelanger künstlerischer Arbeit auf eine Ausbildung und ein Studium im Maschinenbauwesen zurückblickt.
Die Moor-Eichen stammen zum Großteil aus der Lausitz und von der Insel Rügen. In seiner Einführung erläuterte der Dresdener Künstler seine Technik, den im Moor konservierten Bäumen ein neues Aussehen zu verleihen. Hierfür nutzt er die Faserung des Holzes und arbeitet daraus menschliche Gesichtszüge. Dies schafft eine Symbiose zwischen Vergangenheit und Gegenwart und verleiht den Werken Würde und Beständigkeit über das Alltagsleben hinaus.
Der Vorstandssprecher von Vattenfall Europe Mining & Generation, Reinhardt Hassa, würdigte die außerordentliche Leistung von Dr. Siegfried Modra, den Moor-Eichen eine neue Gestalt zu verleihen, ohne deren Ursprung zu verfremden.
Das Kraftwerk besitzt eine gute Ausstellungstradition Sie ermöglicht Künstlern aus der Region, ihre Werke an einem außergewöhnlichen Ausstellungsort zu präsentieren. Die Ausstellung ist noch bis zum
6. März 2007 wochentags von 8 bis 16 Uhr und samstags von ab 10 Uhr bis 16 Uhr im Kraftwerk Schwarze Pumpe zu sehen, der Eintritt ist frei.

 
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