aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Chronikschreiber und echte Bunkerfreunde
Vereinsleben macht Kolkwitz lebendig

Kolkwitz (gg). Aufzuschreiben gibt es in einer Kolkwitzer Chronik immer etwas - auch nach 1990. Und es gab auch jemanden, der das in seine Hände nahm: Bernd Jacob ist Kolkwitzer und hat damit zuviel Freizeit ausgefüllt und gleichzeitig Wichtiges in Text und Zahlen festgehalten. 16 Jahre - das exakt beschreibt auch die Gründe, die es am 3. Oktober zu feiern gilt: „Grundsteinlegungen, Vereinsjubiläen, Feuerwehrgeburtstage und auch das erste Klobeckenweitwerfen in Klein Gaglow - alles ist sorgfältig zusammengetragen“, sagt er und konnte dabei ganz kräftig auf die Mithilfe von Ortschronist Gerhard Zilz setzen. Das Aufgeschriebene wird zum Oktoberfest am nächsten Dienstag für jedermann nachzulesen sein. Eine kleine Rück-schau, die auch dem Datum Rechnung trägt.
Dass Jacob als letzter Kommandant des Gefechtsstands 31 gern Geschehenes bewahren will, beweist er auch an anderer Stelle: Als Chef der Kolkwitzer Bunkerfreunde e.V. führt er heute monatlich einige dutzend Menschen durch seine ehemalige Arbeitsstelle in unterirdischen Gefilden im heutigen
CoTec-Park. Die besten James-Bond-Filme können gegen die Kulisse in drei Stockwerken Tiefe einpacken. 13 Vereins-mitglieder gibt es und auch drei Jugendliche, die hier leidenschaftlich daran basteln, die Originaltechnik wieder gangbar zu machen. Jeden dritten Sonnabend von 9 bis 12 Uhr werden die drei Geschosse für Gäste geöffnet. Zum Oktoberfest kann man über Beides: Bunker und Chronik mit ihm ins Gespräch kommen.

Bernd Jacob zeigt es hier: Ein Modell der ehemaligen geheimen Militäradresse ist heute neuestes Ausstellungsstück im Bunker
Bernd Jacob zeigt es hier: Ein Modell der ehemaligen geheimen Militäradresse ist heute neuestes Ausstellungsstück im Bunker
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