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Gute Chancen für Erhalt der Spremberger Wache
Beamte leisten hervorragende Arbeit / Zahl der zu schließenden Wachen in Brandenburg noch nicht beschlossen / Entscheidung noch im November

Spremberg (ha). Einen ausführlichen Überblick hat sich Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm in dieser Woche von der Arbeit der Polizei verschafft. Grund sind weitere geplante Einsparungen vor allem beim Personal. Bisher wurden im Land Brandenburg 725 Dienststellen sozialverträglich abgebaut, weitere 350 sollen bis 2012 wegfallen. Damit verbunden wird auch eine Reduzierung der derzeit 54 Polizeiwachen einhergehen. Als Kriterien nannte der Minister unter anderem die Aufklärungsquote und das polizeilichen Versorgungsgebiet. „Auch wenn eine Wache wegfällt, bleiben die Funkstreifenwagen“, besänftigt Jörg Schönbohm Befürchtungen, polizeifreie Räume könnten entstehen.
„In Spremberg flutscht es, die Aufklärungsquote ist gut, die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bürgermeisteramt ist vorzüglich, die Präventionsarbeit funktioniert“, lobt der Minister, der damit jedoch keine verbindliche Zusage für den Erhalt der Wache geben kann.
Mitte November soll die Bewertung der 54 Wachen abgeschlossen sein, noch im selben Monat soll die Entscheidung fallen, wieviele und welche Wachen von anderer Stelle aus mitkoordiniert werden. „Möglich sind auch Tageswachen, sodass der Anlaufpunkt nicht gänzlich aufgegeben werden muss“, berschreibt er eine weitere Einsparmöglichkeit. Als positive Nachricht teilte Jörg Schönbohm mit, dass ab nächstem Jahr bis 2009 610 neue Anwärter ausgebildet und überwiegend übernommen werden.
Am Rande lud Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze den Minister zur nächsten Burgparty ein, und prompt sagte der Jörg Schönbohm zu!

 
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