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Oberschule Sandow bleibt erhalten
Stadtverordnetenversammlung kippt Vorlage zur Grundschul-Umwidmung

Cottbus (gg). Die Mehrheit (25 Abgeordnete) der Stadtverordnetenversammlung stimmten am Mittwoch im Sitzungssaal am Altmarkt gegen die Idee aus dem Bildungsdezernat von Berndt Weiße, die ehemalige Sandower Realschule zum Grundschulstandort umzuplanen und damit die Schließung der Oberschule an diesem Standort in Kauf zu nehmen. Damit bleibt es zunächst dabei: Nach einem Umbau wird die jetzt in Neu Schmellwitz untergebrachte Schule wieder in die Muskauer Straßé zurückziehen.
Nach kämpferisch vorgebrachten Argumenten des Dezernenten, der auf große Schulstandorte und damit langfristige Sicherheiten setzen will, entbrannte die heftige Diskussion. Zuvor hatte Stadtverordnetenvorsteher Michael Wonneberger eine Mappe mit über 4300 Unterschriften gegen die Pläne an den Dezernenten überreicht.
Während Dr. Ralf Fischer (Bündnis 90/Grüne) und Dr. Martina Münch (SPD) dafür plädierten: „Wir sanieren eine Schule mit privatwirtschaftlichen Mitteln, die wir in Zukunft wegen rückgehende Schülerzahlen nicht mehr brauchen“, argumentierte Hagen Strese (CDU) dagegen: „Wir haben jetzt elf siebente Klassen, ab 2011 werden es 19 sein - das ist dann nur noch über Klassenstärken von 36 Schülern abzufangen. Und wir wissen nicht, ob nicht die verschärften Zugangsbedingungen zu Gymnasien noch mehr Zuwachs im Oberschulbereich nachsichziehen - es fehlt vor allem an langfristig sinnvollen Planungen, die uns nicht jedes Jahr neue Überraschungen bereiten!“

 
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