aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Kasse leer: Alles Freiwillige wieder
auf dem Prüfstand
Haushaltsklausur am 7. September soll Sparpaket bringen, Verwaltungschef Kelch entscheidet keine Verkäufe / Haushaltsabschluss verzögert sich

Cottbus (gg). Die Entwarnung, die Verwaltungschef Holger Kelch in dieser Woche verkündet, wird wohl nur bis zur Einsetzung eines neuen Oberbürgermeisters gelten: Trotz der Forderungen des Innenministeriums soll es keine Verkäufe des Carl-Thiem-Klinikums und der Gebäudewirtschaft geben. „Anteilverkäufe helfen nicht, das summierte Minus der letzten Jahre dauerhaft zu heilen“, sagt Kelch. Außerdem: Das Klinikum schreibt scharze Zahlen und kostet, ebenso wie die GWC kein städtisches Geld. Das Land hatte seine Genehmigung für den Haushalt von noch strengeren Sparanstrengungen der Stadt anhängig gemacht. 11 Millionen aus der Stadtwerke-sanierung machen die Lage prekärer. Drei Spar-Schwerpunkte sind zwischen Verwaltungsspitze und Stadtverordneten schon ausgemacht: Freiwillige Leistungen, das Dauerthema Personal und Dienste, die an Dritte ausgelagert werden können. Am 7. September soll das bei einer Haushaltsklausur konkreter werden. Kommt die Verwaltung nicht zeitig zu Erfolgen, kann ein neuer Oberbürgermeister im November ebenfalls noch Akzente setzen. Für neue Sparsamkeit soll auch die neue Dienstwagen-Klasse im Rathaus stehen. Für die Dienstfahrten der Stadtspitze stehen fünf neue VW der Marke Jetta zur Verfügung, die, ebenfalls aus Kostengründen, jetzt im eigenen Fuhrpark vorgehalten werden.

 
zurück...