aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Bücherwürmer in der Kinderklinik
Ministerin Dagmar Ziegler besuchte Cottbuser Klinik / Bücher als Therapie

Cottbus (bw). Das Projekt „Lesefüchse“ der Cottbuser Freiwilligenagentur in der Kinderklinik des Carl-Thiem-Klini-
kums konnte mit der Einrichtung einer Bibliothek im Mai und den
3 000 Euro aus Lottomitteln einen besonderen Service für die jüngsten Patienten einrichten: Freiwillig Tätige lesen den Kindern am Patientenbett vor! Sozialministerin Dagmar Ziegler (SPD) besuchte die „Schmökerhöhle“ und lobte das ehrenamtliche Engagement der Vorleserinnen genauso, wie die große Unterstützung durch das Klinikpersonal. „Als ich von dem Projekt hörte, habe ich gerne meine Unterstützung zugesagt. Meine Tochter war auch lange im Krankenhaus, da habe ich ebenso am Bett gesessen und vorgelesen. Zuwendung haben alle Kinder nötig. Wenn sie krank sind, umso mehr.“ Die Regalzeilen haben aber noch offensichtliche Lücken. Gerne nehmen die kleinen Leser Bücher entgegen, die woanders vielleicht nicht mehr gebraucht werden. „Für unsere kleinen und kleinsten Patienten, die oft wochenlang nicht nach Hause können, ist Ablenkung gleichzeitig Therapie, was ja auch in unserem Interesse ist“, sagte der stellvertretende Chefarzt und
1. Oberarzt Dr. Rudolf Kleemann. „Der Heilungsverlauf wird oft spürbar befördert.“ Dank der freiwilligen Vorleserinnen kann der Wagen mit den Büchern jetzt durch die Station rollen. Bücherspenden gehen an die Freiwilligenagentur Cottbus, Tel. 0355/488 86 63.

Ministerin Dagmar Ziegler besuchte die Bibliothek in der Cottbuser Kinderklinik im Rahmen der Aktion „Die Perspektive heißt miteinander“.
Ministerin Dagmar Ziegler besuchte die Bibliothek in der Cottbuser Kinderklinik im Rahmen der Aktion „Die Perspektive heißt miteinander“ und lobte das Projekt „Lesefüchse“, bei dem ehrenamtliche Vorleserinnen der Freiwilligenagentur mit dem Buch ans Bett der kleinen Patienten kommen und damit die Therapie unterstützen
Foto: BeWe
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