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Pol-Orsa Gruppe aus Zary gibt Autos EU-weit Stoff
Aus der Portierloge an den Weltmarkt -
italienische Kapitalgruppe vitalisiert Sorauer Textilbranche

Sorau/Zary (h.) Mit großem Bahnhof ist letztes Wochenende in Zary in der polnischen Niederlausitz ein weiteres Werk der Pol-Orsa Gruppe in Betrieb gegangen. 200 Beschäftigte finden hier Arbeit. Die Produkte - textile Ausstattung von Autos von der Fußmatte bis zur Gangschaltungs-Verkleidung - werden EU-weit und darüber hinaus vertrieben.
Pol-Orsa ist die in Zary angesiedelte Holding einer italienischen Kapitalgruppe, die bereits zwei Werke in der niederlausitzer Textilstadt betreibt. Marketing-Chefin Eleonora Burzynska berichtet: „Wir haben vor 15 Jahren hier mit vielleicht 30 Mitarbeitern begonnen und beschäftigen heute 500 Leute.“ In einer Portierloge war das erste Firmenbüro, eine Ruine war Werkhalle. Unterdessen hat sich das Produktionsvolumen von 5,5 auf 113 Millionen Euro vervielfacht. Bis 2009 sollen am Standort weiter 41 Millionen Zloty investiert werden.
Die neue Betriebsstätte kostete 5 Millionen Euro und ist zu 50 Prozent durch EU-Fördermittel begleitet worden.
Bis 1996 hat Pol-Orsa verschiedene Produktionszweige unter einem Dach vereint. Seither gibt es die selbständigen Gesellschaften. Apo-Tessile unterhält inzwischen ein eigenes Design-Studio und stellt jährlich 3,5 Millionen Meter Webbund Wirkware her.
Or-Sat, der andere Pol-Orsa-Ableger, fertigt Sonnenschutzdächer, Gangschaltungsabdeckungen und diverse Kissen für die Auto- und die Möbelindustrie. Auch VW und Mercedes sind inzwischen Abnehmer

Zary / Sorau - Blick vom Markt zum Schloss
Zary / Sorau - Blick vom Markt zum Schloss Foto: SAX
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