aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Das Telefon steht nicht mehr still
Schon 500 Cottbus-macht-Spaß-Karten haben ihr Ziel gefunden / Kein
Problem mit persönlicher Kritik / Viel Zustimmung zum Positiv-Trend

Cottbus (h.) „Volltreffer!“ freut sich Wolfgang During, der in Sachsendorf bunte Postkarten stapelt. Schon Dienstagvormittag waren über 500 zurückgekommen von einer Aktion, die gerade erst begann. „Naja, die Aufgabe ist ja nicht so schwer, es kam uns auf die Freude an, die die Cottbuser damit haben und auf unsere Unterstützung für die Oberbürgermeisterin“, sagt Wolfgang During, der Sprecher der Pro-Rätzel-Bürgerinitiative. Sie hatte am Sonnabend erste Karten mit einem Gewinnspiel an die Haushalte verteilt, weitere am Dienstagabend und dann mit dieser Zeitungsausgabe das dritte Motiv.
Zugleich ist die Bürgerinitiative mit einem Telefonkontakt öffentlich geworden. „Da wird schon mal gemeckert, vor allem aber gibt es Zuspruch“, berichtet der Vater von fünf Kindern. Dass er Hartz-IV-Empfän ger ist und infolgedessen einige finanzielle Probleme hat, versuchte ein Cottbuser gegen seine Person zu verwenden. Sofort bestürmten Journalisten die Oberbürgermeisterin. „Ist das denn in Ordnung...!?“ Nein, sagte ihnen Karin Rätzel, in Ordnung sei das nicht, dass es in unserer Stadt vielleicht 20 000 Menschen in ähnlich mieser Situation gibt. Das dürfe uns politisch nicht ruhen lassen. Und erst recht dürfe Menschen, die trotzdem den Mut haben, sich für eine Sache zu engagieren, das Recht dazu nicht abgesprochen werden.
Wolfgang During, Sprecher der „Bürgerinitiative für Kontinuität und Realitätssinn - K.R.“ appelliert an die Cottbuser, sich nicht von Gerüchten und falschen Informationen irritieren zu lassen. „Ich erlebe viele ältere Menschen, die meinen, sie müssten „unbedingt wählen gehen, weil sich das so gehört.“ Sie seien beeinflusst von der Hektik, die verbreitet würde und die völlig unangemessen sei. Jeder Bürger, der seine Entscheidung deutlich machen will, könne natürlich am Sonntag zum Wahlbüro gehen. Es werde aber nicht deutlich genug gemacht, dass es ausreicht, nicht zu dieser Wahl zu gehen, wenn man für eine solide Stadtentwicklung ist und „möchte, dass Frau Rätzel ihren Job zuende führt, für den sie gewählt ist.“
Cottbuser, die sich für die Bürgerinitiative interessieren, erreichen deren Sprecher unter der Handy-Telefonnummer 0163 / 18414884. Die Initiative fordert inzwischen auch interessierte Cottbuser dazu auf, am Sonntagabend nach der Wahl an den öffentlichen Auszählungen der Stimmen teilzunehmen. Überprüfungen des Wahlergebnisses
sind schon angekündigt.

 
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