aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Kritik am Stil der Abwähler wächst
Unternehmen erwarten sachliche Arbeit an den Aufgaben /
OB von München und Frankfurt besorgt

Cottbus (h). Weil fehlende Fakten zur Begründung einer Amtsabwahl gegen Karin Rätzel durch überzogene emotionale Äußerungen ersetzt werden, distanzieren sich immer mehr Cottbuser von der beabsichtigten Bürgerbefragung. Eine Umfrage bei Lesern dieser Zeitung ergab vor allem Unmut hinsichtlich der dargebotenen personellen Alternativen.
Inzwischen wird das konzertierte Vorgehen der Cottbuser Fraktionen ohne erkennbare Sachsubstanz auch von außen besorgt gesehen. Münchens Oberbürgermeister Christian Ude äußerte sich in einem Re-daktionsgespräch mit dem „Märkischen Boten“ befremdet. Es werde elementares Handwerk infrage gestellt. „Wenn ich als Aufsichtsratsvorsitzender eine Personalentscheidung zu vertreten habe, unterschreibe ich das und brauche dafür keinen Aufsichtsratsbeschluss. Dafür bin ich in der Verantwortung“, erklärte er, als es Kritik an Karin Rätzels Entscheidung zur Entlassung von Stadtwerke-Gechäftsführer Eberhard Walter gab. In einem persönlichen Schreiben hat sich der Oberbürgermeister von Frankfurt/ Oder an Karin Rätzel gewandt. Er hat Sorge, dass das Demokratieverständnis der Menschen durch eine Kampagne, wie sie Cottbus erlebt, ernsten Schaden nehmen könnte.
Herbe Kritik an Abwahlbetreibern gibt es von Unternehmern, die eine Klimavergiftung feststellen. In Kreisen der CDU werden Rücktrittsforderungen gegen Fraktionsmitglieder laut.

 
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