aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Bei den Manns auf der Nehrung
Drei „preußische Weltwunder“ im Caravan-Programm

Cottbus/Königsberg (h.). Nach der Marienburg als Machtzentrum des Deutschen Ordens und dem Oberlandkanal, der Schiffe per Schiene bergauf schleust, hat die Caravan-Krokor-Tour am Donnerstag mit den riesigen Dünen auf der Kurischen Nehrung das dritte „Preußische Weltwunder“ erreicht. Thomas Mann war so fasziniert von dieser Landschaft, dass er sich hier ein Sommerhaus errichten ließ, in dem die Lausitzer Caravaner sich jetzt ins Gästebuch einschrieben.
Auf der Nehrung teilte sich gestern die Gruppe; ein Teil setzte per Fähre über nach Memel und erreichte Polen über Kaunas, die anderen passierten auf der schmalen Landzunge zwischen Haff und Ostsee die russische Grenze und besuchten Königsberg (Kaliningrad), die preußische Königsstadt und Wirkungsstätte des Philosophen Kant, die letztes Jahr ihr 750-jähriges Jubiläum in deutsch-russischen Einklang beging. Ernüchternd sind die kaum noch wahrnehmbaren deutschen Spuren der 1945 als „Festung“ fast völlig zerstörten Stadt. Immerhin konnte der Dom mit deutscher Hilfe vor dem Verfall bewahrt werden.
Die Caravan-Krokor-Tour war am 6. Mai Richtung Marienburg gestartet. Nach Stationen in Danzig, Vilnius, Riga, Tallin, Memel, Nikolaiken (Masuren) und Thorn erreicht sie über 3.300 bis 3.500 Kilometer (je nach Abstechern) Montag Cottbus.

 
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