aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

ErinnerungsmedailleErinnerungsmedailleStart frei für den Radklassiker
Cottbus - Görlitz - Cottbus
Radsport-Ereignis in Cottbus am 30. April / Nachwuchs besonders beachtet

Region (E.P.) Dank des Hauptsponsors Vattenfall Europe Generation rollt auch in diesem Jahr die Radfernfahrt des RK Endspurt 09 Cottbus auf den Straßen nach Görlitz und zurück. Insgesamt liegen dem Verein rund 900 Meldungen in allen Klassen vor.
Im Hauptrennen über 197,6 Kilometer um den „Vattenfall-Preis“ werden rund 100 Fahrer an den Start gehen. Darunter Profiteams wie:
• Racing Hamburg
• Braunschweig
• notebookbilliger
• Wolfsburg
• Stadler Racing Team
• Akud Sicherheit Wiesenhof
• AS Sparta Prag
• Cube-Team Dukla Liberec sowie die Bundesligateams
• Ked Bianchi Berlin
• DSC Sparkasse Dresden
• Focus Steintherme Potsdam
• Thüringer Energie Team (der Spitzenreiter der Bundesliga)
• und das Potteam Cottbus.
Mit dabei der Sieger vom Sachsenring am Ostersonnabend Christopher Kramp (RSV Werner Otto Berlin) und der Sieger von Templin/Groß Dölln, Christoph Dargatz (notebookbilliger). Zum Favoritenkreis zählt aber auch der Sieger von 2002 Renzo Wernecke (Wurzener). Das Team Stevens aus Hamburg schickt die Deutsche Querfeldeinelite mit Johannes Sickmüller und Finn Heitmann an der Spitze; dazu den Kanadier Greg Reain ins Rennen.
Vom Cottbuser Potteam sollte der Endspurtler nach seinen bisherigen vorderen Rängen, Roger Kluge, am ehesten in der Lage sein, mit um den Sieg zu fahren. Aber es gibt in allen Mannschaften Fahrer, die Anspruch auf den 45. Sieg erheben.
Mit 200 Fahrern bei den Männern der C-Klasse hat man die zulässige Starterzahl erreicht. Der Start erfolgt um 10.20 Uhr auf dem Parkplatz an der Lausitz-Arena. Mit der Zielankunft am Vattenfall-Verwaltungsgebäude ist gegen 15.15 Uhr zu rechnen.
Nachwuchs-Rennen
Die C-Klasse fährt bis Niesky und zurück - Zielankunft gegen 14.30 Uhr. Weitere Wettbewerbe gibt es für die Jugendklasse U17 über 81 Kilometer - Zielankunft gegen 11.50 Uhr. Die Junioren U19 fahren 118 Kilometer bis zum Übungsplatz Haide und zurück. Sie werden gegen 12.30 Uhr am Ziel erwartet.
Rennen für alle Kinder
Bereits ab 8.45 Uhr finden auf dem Rundkurs im Südeck Wettbewerbe für die Nachwuchsklassen der Schüler U15 und U13 statt.
Ab 10 Uhr ist nach ein Anfängerrennen für Kinder bis 12 Jahre vorgesehen, hierfür kann die Anmeldung noch bis 9.30 Uhr am Start und Ziel erfolgen (Vom-Stein-Straße). Es werden zwei getrennte Wertungen geben: für Kinder mit Rennrädern und für Kinder mit herkömmlichen Rädern. Hier kann jeder, der Lust hat, mitmachen.
Jedermann-Rennen
Beim „Cube-Rad-open“, ein Rennen für Jedermann, kann natürlich jeder, der Lust am Radfahren verspürt, mitfahren. Es stehen zwei Strecken zur Auswahl: über 87 Kilometer bis Krauschwitz und zurück, oder über 57 Kilometer bis Bohsdorf und über Groß Luja zurück nach Cottbus. Diese Strecke ist den Fahrern über 50 Jahre und den Frauen vorbehalten. Die beiden Wettbewerbe der Jedermänner werden zwischen 10.45 und 11.30 Uhr am Ziel in der Vom-Stein-Str. zurück erwartet.
Bei den Jedermännern erhalten alle Fahrer, die eine bestimmte Sollzeit erreichen, eine Erinnerungsmedaille (siehe oben rechts). Zu diesem Rennen kann die Anmeldung noch bis 9.30 Uhr am Start auf dem Parkplatz an der Lausitz Arena erfolgen.

Bei den Rennen für Jedermann erhalten alle Männer über 50 Jahre, die eine Mindestzeit von 1 h 34 min erreichen, solch Erinnerungsmedaille(Foto oben). Gleiches gilt für Männer über 60 unter 2 Stunden und auf der Langstrecke unter 2 Stunden und 45 Minuten. Anmelden kann man sich noch eine halbe Stunde vor dem Start


Erstmals werden die Rennen in diesem Jahr vor der LausitzArena gestartet, das Ziel liegt vor dem Vattenfall-Gebäude
Erstmals werden die Rennen in diesem Jahr vor der LausitzArena gestartet, das Ziel liegt vor dem Vattenfall-Gebäude

Auch in diesem Jahr gibt es neben zahlreichen Rennen auf Rennrädern auch Wettbewerbe für Kinder auf „normalen“ Rädern: Start und Ziel vor dem Vattenfall-Gebäude
Auch in diesem Jahr gibt es neben zahlreichen Rennen auf Rennrädern auch Wettbewerbe für Kinder auf „normalen“ Rädern: Start und Ziel vor dem Vattenfall-Gebäude

Foto mit Seltenheitswert: Olaf Pollack als Sieger 1997 vor dem Berliner Viktor Ulzen und Adler-Teamkollege Achmet Wolke (r.).
Foto mit Seltenheitswert: Olaf Pollack als Sieger 1997 vor dem Berliner Viktor Ulzen und Adler-Teamkollege Achmet Wolke (r.). Der Berliner ist auch diesmal wieder am Start


Die Renn-Zeiten im Überblick

Kinder (U15, U13)
• Start 8.45 Uhr (vor Vattenfall)
Jedermann 1
• Start 8.50 Uhr • Ziel ca. 11.20 Uhr
Jedermann 2
• Start 9 Uhr • Ziel ca. 10.45 Uhr
Junioren (U19)
• Start 9.15 Uhr • Ziel ca. 12.25 Uhr
Jugend (U17)
• Start 9.30 Uhr • Ziel ca. 11.50 Uhr
Kinder (alle Fahrräder)
• Start 10 Uhr (vor Vattenfall)
Elite (PT;PKT;KT;A;B)
• Start 10.20 Uhr • Ziel ca. 15.10 Uhr
Elite (C-Klasse)
• Start 10.35 Uhr • Ziel ca. 14.30 Uhr
Kinder (U11)
• Start 14.10 Uhr (vor Vattenfall)

Der Streckenplan für das Radsport-Ereignis Cottbus - Görlitz - Cottbus am 30. April 2006.Die Tradition bleibt
RK Endspurt 09 als Radsport-Elite-Schmiede

„Cottbus-Görlitz-Cottbus“ ist eine der wenigen Radfernfahrten die noch ausgetragen werden. Während die anderen noch traditionelleren Fernfahrten wie Berlin-Cottbus-Berlin, Berlin-Leipzig, der Große Sachsenpreis, die Harzrundfahrt, Rund um Dresden, Rund um Berlin, Rund um Forst und andere schon fast in Vergessenheit geraten sind, oder auf kleineren Runden gefahren werden, zählt Cottbus-Görlitz-Cottbus, neben der Erzgebirgsrundfahrt und Rund um die Hainleite zu den Überlebenskünstlern. Dabei war Cottbus-Görlitz-Cottbus zu DDR-Zeiten auch schon fast in Vergessenheit geraten. Erst nach der Wende, im Jahr 1994, wurde die Fernfahrt zu neuem Leben erweckt. Dies ist das Verdienst von Eberhard Pöschke, der auch in diesem Jahr die Fäden der Organisation in Händen hält.
Die Erstauflage der Fernfahrt gab es schon 1923 und damals wie heute ist der Veranstalter der RK Endspurt 1909 Cottbus e.V.. Bei der Premiere nahmen rund 200 mutige Männer die 204 km lange Strecke nach Görlitz und zurück in Angriff. Nach 7:23 Std. fuhr der Berliner Anton Orlewicz mit großem Vorsprung als Erster durch das Ziel in der Dresdner Str. Höhe Südfriedhof. Wenn jetzt nach 83 Jahren erst die 45. Austragung erfolgt, dann lag das an zwei großen Pausen nach dem 2. Weltkrieg und zu DDR-Zeiten ab 1965.
Doch ab 1994, als Karl-Dietrich Diers vom RSC Cottbus vor dem Australier MC Even (Gewinner des grünen Trikots bei der Tour 2005) gewann, rollt das Rennen ohne Pause und hoffentlich noch viele Jahre.
Bunt wie das Rennen ist auch die Palette der Sieger. Die meisten kamen aus Berlin, doch mit Max Klausch vom RV 28 Cottbus, er gewann 1930, Günter Lux, Lok Cottbus, siegte 1959 und 1960, Karl-Dietrich Diers, RSC Cottbus 1994, Olaf Pollack, Agro Adler, 1997 und Jan Pockrandt, Team Merlin, 2003 gab es auch sechs Cottbuser Siege. Doch noch kein Sieger kam aus den Reihen des Veranstalters. Vielleicht klappt es diesmal, vor allem Roger Kluge, der 2. von Groß Dölln und 5. von Berlin-Bad Freienwalde-Berlin sollte dazu in der Lage sein.
Natürlich gab es auch in den Nachwuchsklassen und den Rahmenwettbewerben viele Siege für die Fahrer beider Cottbuser Vereine. E.P.

zurück...