Jörn Hübner: Den großen Wurf wagen
Neuer Centermanager in der Spreegalerie hat sportliche Wurzeln

Cottbus (gg). Mit großen Würfen kennt er sich aus: Jörn Hübner, seit 1. April Centermanager in der Spreegalerie, war 1993 Deutscher Meister im Hammerwerfen. Sechs Jahre vorher holte er schon den Junioren-Europameister in dieser Disziplin. Das lässt hoffen, auch für den verantwortungsvollen Posten, den er mitten in seiner Heimatstadt jetzt angetreten hat. Große Würfe hat er auch hier vor.
Der 1968 in Spremberg geborene holte sich die sportlichen Sporen in der Kinder- und Jugendsportschule in Cottbus. Von Sandow aus, dort war er seit 1970 zuhause, war es nicht weit bis ins Sportzentrum. Allerdings war nach dem Sportstudium in Leipzig erstmal Schluss mit der sportlichen Karriere. „Ich sah da nicht so richtig die Perspektive - in Cottbus hatten sich auch gerade alle Strukturen geändert nach der Wende - da bin ich kurzerhand in die Wirtschaft gegangen“, erzählt der sympathische Vater von Zwillingen, die heute schon ins Gymnasium gehen.
Von der Kalkulation in einem mittelständischen Betrieb ging es 1996 in den Handel - zu Möbel Walther. Den Cottbusern allerdings dürfte er bekannt sein, weil er 2000 die Filiale von Runners Point - auch damals schon in der Spreegalerie - übernahm.
„Es schließt sich jetzt ein Kreis für mich - ich hatte damals schon viel Herz in diese Einkaufsadresse gesteckt, war Vorstandssprecher der Werbegemeinschaft“ - ein Heimvorteil, der ihm schon in den ersten Tagen von Nutzen war. Wiedersehen oder Kennenlernen - in den ersten Arbeitsstunden hat er schon fast alle 40 Filialisten treffen können. Seit seinem Wechsel in die Runners Point-Filiale in Potsdam hat sich manches verändert. Mehr als die Hälfte der 45 000 vermieteten Quadratmeter sind schließlich Büroflächen für verschiedene Institutionen.
Und er sieht noch mehr Potentiale: „Wir können mehr sein als 40 Geschäfte - ich will Einkaufserlebnisse organisieren, Atmosphäre schaffen“, sagt er und denkt dabei an die ganze Innenstadt. Gleich am Donnerstag konnte man das spüren beim BB Radio-Frühstück mit hunderten Cottbusern.
Ein Treffen mit den Nachbarn ist auch schon verabredet. Damit das wachsende Angebot in der Innenstadt auch ein Zuwachs an Qualität und Auswahl bringt.
Damit er den Ehrgeiz durchhält, bleibt er auch sportlich am Ball: „Ich mag den Laufsport - auch auf langen Strecken!“