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Stausee wird rundrum Ferienparadies
Gemeindevertretung beschließt Entwurfsplanung für Nordstrand

Neuhausen (sp). Neuhausen setzt weiter auf den Ausbau seiner touristischen Möglichkeiten: Ende Februar beschloss die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung, die Entwurfsplanung für den Nordstrand im Zeitraum 2007/2008 zu realisieren. Damit wird das Profil in der Großgemeinde gestärkt: „Wir setzen auf eine rustikale Naturverbundenheit“ erklärt Bürgermeister Dieter Perko.
Südstrand erfolgreich
Mit einem Investitionsvolumen von rund 2,5 Millionen wurde bereits im letzten Jahr die Sanierung des Südstrandes fertiggestellt. „Die Anzahl der Übernachtungen hat dadurch bereits zugenommen, wir rechnen aber erst in diesem Jahr mit dem großen Erfolg“ so der Bürgermeister. Auch der Betreiber des Hochseilgartens sieht erste Anzeichen eines Aufwärtstrends.
Nordstrand mit Bühne
Am Nordstrandabschnitt bei Klein Döbbern soll nun die Zufahrt verbessert werden und ein neuer Parkplatz entstehen. Der Strand bleibt zum erfrischenden Baden möglichst naturnah erhalten, auf den nahe liegenden Anlagen sollen neben der großen Liegewiese die vielen Sport und Spielanlagen für die Gäste wieder hergerichtet werden.
Die Besucher werden aber auch die Möglichkeit haben bequem einzukaufen und das neu zu errichtende Sanitärgebäude nutzen können. Neben einem Anlegesteg für Segelboote wird das geplante Gebäude der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) einen interessanten Akzent am Strand setzen. Das zweigeschossige Gebäude soll mit einer Aussichtsplattform und Steganlage für die Rettungsbooten ausgestattet sein. Darin integriert ist eine multifunktionale Bühne, auf der Künstler im Sommer Veranstaltungen abhalten können. Die Ausschreibung des Gesamtprojektes soll im ersten Halbjahr 2007 beginnen, der Baubeginn nach der Urlaubssaison im gleichen Jahr.
Tourismus als Chance
„Nach der Eingemeindung von Groß-Gaglow, Gallinchen und Kiekebusch sind uns 51 Prozent der Bevölkerung und der Hauptteil der Wirtschaftskraft weggefallen“ berichtet Dieter Perko. Und da ein neues Gewerbegebiet keinen Sinn macht, hat sich die Gemeinde vorgenommen, künftige Investitionen auf den Tourismus und Fremdenverkehr zu konzentrieren. Einen Beitrag dazu leistet auch der durch die Verwaltung ausgelobte Wettbewerb „Schönster Vorgarten oder Balkon“. Damit verändert sich wohl bis Ende September die Gemeinde mit viel Kreativität zu einem Schmuckstück.


Noch im Dornröschenschlaf: Bald wird der Südstrand wieder viele Besucher anziehen und Arbeiten am Nordstrand den See ringsherum attraktiv machen
Foto: S. Pönack
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