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Die Steenbecker mal ganz anders
12. Schulkonzert des Mathe-Gymnasiums begeisterte im Konservatorium

Cottbus (h). Auch das zweite Schulkonzert dieses Jahres - insgesamt schon das zwölfte - des Max-Steenbeck-Gymnasiums begeisterte am Donnerstag das Publikum im lange vorher ausverkauften Konzertsaal des Konservatoriums.
Unter Leitung von Musiklehrerin Cornelia Wichmann ist ein kurzweiliges Programm zusammengestellt worden, das die Interessenvielfalt der offenbar nicht ausschließlich mathematisch und naturwissenschaftlich Hochbegabten dieser Eliteschule spiegelte. Vom Funken- und Break-Dance über hausgemachten Deutsch-Rock der Schulband „50 E und ein Kasten Bier“ (das ihr Name) bis zu klassischen Konzertinterpretationen am Klavier, auf Querflöten, an der Orgel und mancherlei anderen Instrumenten reichte die Palette. Zu hören waren große Talente wie Christiane Gehlsdorf am Violoncello oder Johannes Mertsching (mit Bravo-Rufen für Rachmaninows leidenschaftliches Prélude G-Moll), die schon Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ erzielten. Ausgesprochen witzig inszenierten sich mit Zigarre und Melone die „Apocalypso“- Schlagzeuger Karl Kowalewski und Robin Hentzschel, während die zierliche Birthe Jänne-Kleeman, begleitet von Gesangslehrer Torsten Karow an der Gitarre, ihre riesige Jazz-Stimme mit „People get ready“ ausbreitete.
Geradezu genial phantasierte Helmer Hoppe unter dem Titel „850 Jahre Cottbus“ am Klavier; vertraute Themen aus Werken von Mozart, Brahms, Beethoven und anderen verwob er respektlos-heiter mit reich variierten Akkorden von „Happy Birthday“ zu einem Medley, das öfter in diesem Jahr erklingen sollte. Die Genannten und alle anderen erhielten tosenden Beifall, in den hinein Direktor Dr. Rösiger am Schluss sichtlich gerührt anmerkte: „Sie werden verstehen wie glücklich ich bin, für diese jungen Damen und Herren Schuldirektor zu sein. Es gibt keine schönere Aufgabe.“


Üblicherweise erwirken Steenbeck-Schüler Ruhm, Beifall und Ehrenbucheinträge - hier 2005 im Stadthaus mit Oberbürgermeisterin Karin Rätzel (l.) - durch internationale Spitzenleistungen auf mathematisch-naturwissenschaftlichen Gebieten. Aber sie können auch ganz anders, wie ein Konzert zeigte

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