aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Angekommen: Haidemühl geht jetzt zum Alltag über
Erste Sitzung des Ortsbeirates / Hundekot und Müllsäcke erste Probleme
Gemeinschaft wieder aufbauen / Gemeinschaftshaus öffnet am 30. Juni

Spremberg (ha). „Jetzt sind wir auch geistig im neuen Haidemühl angekommen“, sagte Ortsbürgermeister Dietmar Kiel am Rande der ersten Ortsbeiratssitzung in dieser Woche. Nach einer herzlichen Begrüß-ung der Beiratsmitglieder und guten Neujahrswünschen, ging die Neunerrunde sofort zur Tagesordnung über, als sei nichts passiert. Da wird zunehmender Hundekot auf den Gehwegen beklagt, wilde Parkerei am Kreisel, umständlich organisierte Ausgabe von gelben Säcken, die Post kommt noch am falschen Ort an... Alltag eben! Und doch ist etwas anders: Es ist ein neuer Ort, und die Bewohner müssen sich nun an die neue Gemeindeordnung halten, deren Einhaltung, so Dietmar Kiel, schon im alten Ort ziemlich zu wünschen übrig ließ. „Wichtigste Aufgabe für uns ist es jetzt, wieder eine Dorfgemeinschaft zu bilden. Durch den Stress des Umzuges hatte jeder zu stark mit sich zu tun, so dass wir uns voneinander entfernt haben, der Zusammenhalt hat sehr darunter gelitten“, analysiert er. Und das Zusammenwachsen soll nicht erst zum großen Fest der Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses am 30. Juni sein. So sei der Park der Erinnerung bereits gut angenommen, gemeinsam kümmert man sich um die Tauben-Plastik, die mit einer Erklärungstafel versehen werden sollte, schlägt Hagen Rittel vor.
Bei den „kleinen“ organisatorischen Problemen soll Thomas Lehmann beratend und helfend zur Seite stehen. Der Amtsleiter des Haupt- und Personalamtes wurde als direkter Ansprechpartner für die Haidemühler abgestellt. Finanziell braucht sich Haidemühl keine Sorgen zu machen, der Ort durfte sein 2,4 Millionen Euro-Vermögen behalten. Die Zinsen werden wohlbedacht eingesetzt, apelliert Dietmar Kiel.

 
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