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In fernöstlicher Sportart wird
in Forst um Medaillen gekämpft
Heute Neujahrsturnier im Karate / Zehn Pokale und 30 Medaillen zu vergeben / Gekämpft wird bereits zum neunten Mal in der Neißestadt

Forst (sp). Kata und Kumite stehen am heutigen Samstag im Rampenlicht. Diese eher ungebräuchlichen Namen sind verschiedene Formen der japanischen Kampfkunst Karate. Im bereits neunten Neujahrsturnier des SV Alemania Forst e.V. wird in dieser Sportart in zehn Wettkampfgruppen um viele Medaillen gekämpft. Der Eintritt kostet 2 Euro, für leibliches Wohl ist in der Halle gesorgt. „Zu unserer Freude sind die Teilnehmerzahlen von Jahr zu Jahr gestiegen“, strahlt Christine Mahro, seit 1998 Kassenwart des Vereins. Es werden 80 bis 100 Teilnehmer aus Schwerin, Berlin, Freital und Görlitz erwartet. Die Zuschauer werden ab 11 Uhr in der Mehrzweck-halle in Forst ein großes Spektakel für die ganze Familie sehen. Los geht es mit Kata. Dies bedeutet „vorgeschriebene Form“ und enthält Übungen, die genau einstudiert und perfekt ausgeführt werden müssen. Gegen 15 Uhr geht es dann im „Kumite“ richtig zur Sache. Dort treten zwei Teilnehmer in einem Schaukampf gegeneinander an. Da kann es auch mal zu kleinen Härten kommen und sogar blutig werden.
Vergeben werden für jede Wettkampfgruppe ein Pokal und für die ersten drei Plätze Medaillen. Es werden auch geladene Gäste aus Stadtverwaltung und Kommunalpolitik erwartet.
„Schade für uns ist, dass Karate nicht so populär ist wie Fußball“, schließt Christine Mahro, die selbst den gelben Gürtel im Kampfsport hat. „Der Sport lohnt sich aber vor allem wegen der hohen Beweglichkeit“. Karate (japanisch: „leere Hand“) sei eher nicht für Straßenkämpfe geeignet. Wer Interesse am Sport findet, kann beim SV Alemania e.V. gern ein paar Probestunden belegen. Angeboten wird aber auch Kegeln, Tai Chi, und Ringen. Trainiert wird in der Halle am Pestalozziplatz.

 
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