aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Sandow: Leser und Typen gesucht
In fünf Jahren ist der Bestand in der Bücherei Sandow auf 7000 Medien angestiegen / Verein sucht „Sandower Originale“ für ein Spezial-Jubiläum

Cottbus (gg). Das Zuhause des Bücherei Sandow e.V. ist die Grundschule Carl-Blechen. Und das seit fünf Jahren schon. In den Räumen der ehemaligen Hausmeisterwohnung ist seitdem ein ansehnliches gemütliches Zuhause für kleine und große Bücherwürmer entstanden. 7 000 Medien sind ständig auszuleihen - von Mankells spannendstem Fall über Defa-Spielfilmklassiker auf Video bis zum Bildband über Hundertwasser. „Wir könnten mühelos noch viel mehr Lesern kurzweilige Stunden bescheren“, sagt Gudrun Hibsch, Vorsitzende des Vereins. Angesichts der strammen Buchpreise will sie im Herbst dazu viele Sandower ermuntern. Für 10 Euro (Erwachsene) und 2,50 Euro (Schüler) im Jahr muss der Lesespaß in Zukunft nicht mehr unerschwinglich sein.
Die Nähe zur Schule bringt nicht nur viele junge Leser und Wiss-begierige ins Haus, sondern ermöglicht den 15 aktiven von insgesamt 30 Mitgliedern auch die Nutzung der Aula für Veranstaltungen. Und da kam einiges zusammen in fünf Jahren: Dorothea Kleine und Daniela Dahn lasen aus ihren Werken, ebenso wie zahlreiche regionale Autoren. Jedes Jahr im März wird mit einem Chorkonzert der Frühling begrüßt.
Das Jubiläumsjahr 2006 allerdings brachte die belesenen Bücherfreunde auf eine besondere Idee: Der Stadtteil Sandow feiert die 40. Wiederkehr der ersten Grundsteinlegung.
An diese frühen Anfänge ihres Stadteils wollen die Lesefreunde mit einem speziellen Sandow-Abend am 16. November 2006 erinnern. Unvergessene Sandower Geschichten von der Bauzeit bis heute will der Verein nicht nur durch Architekten und Einwohner berichten und darbieten lassen, sondern auch künstlerisch verpacken. „Wir suchen für den geplanten Sandow-Abend Leute, die uns etwas typisch ‘Sandowsches’ präsentieren - vom Gedicht über die Schulklasse, den Tanzverein aus dem Kiez bis hin zu den Musikern, die sich mal den Namen ‘Sandow’ gaben“, erklärt Gudrun Hibsch die Idee.
Anregungen und Vorschläge dazu will sie jetzt schon sammeln und freut sich auf viele Mitmacher. Bei der Gelegenheit: Der Verein, der den Ausleihbetrieb ehrenamtlich aufrecht erhält, hat auch ganz neue Buchentdeckungen parat.


Vereinsvorsitzende Gudrun Hibsch
von der Bücherei Sandow empfiehlt Lesen nicht nur für die Winterzeit
Foto: Grube


Bücherei Sandow:
Montag 13-17 Uhr
Mittwoch 9-13 Uhr
Freitag 13-17 Uhr
Tel. Fr. Hibsch: 714350
zurück...