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Klarer Wille: für einEinkaufszentrum
Stadtverordnete erteilten der Verwaltung Ver-handlungsauftrag / Cottbus-Kurs bleibt kreisfrei

Cottbus (h). Als „Weichenstellung“ und mit großer Erleichterung haben viele Beobachter die Abstimmung der Stadtverordneten zu Vorlage IV-013/05 der Tagung am Donnerstag gewertet. In Sekundenschnelle ohne jegliche Wortmeldung war der Punkt abgehandelt, fast mit absoluter Mehrheit, immerhin aber mit großer Mehrheit. Nur eine AUB-Stimme ging dagegen, fünf Abgeordnete enthielten sich. So ist nun entschieden, daß die Stadtverwaltung mit dem einzigen potentiellen Investor, der nach europaweiter Ausschreibung übrig blieb, über den Bau eines Einkaufs-zentrums in der Stadtpromenade Verhandlungen führt (hierzu Kommentar Seite 1)
Es handelt sich um das Angebot der Hamburger Gesellschaft für Geschäfts- und Wohnbauten, die in die von den Cottbusern früher mehrheitlich abgelehnten ECE-Pläne einsteigen will. Die gültige Baugenehmigung soll genutzt werden.
Auf Anfrage kam das Thema Fusion Cottbus-Spree-Neiße zur Sprache. Oberbürgermeisterin Karin Rätzel wiederholte hier, daß sie eine Erklärung zum Verzicht auf Kreisfreiheit für Cottbus nicht unterschreiben werde. Sie sieht sich durch einen Vortrag von Finanzminister Speer an einer Berliner Universität bestätigt, der dort mittelfristig von zwei kreisfreien Städten im Land Brandenburg sprach: Potsdam und Cottbus. Dennoch halte sie die Stadt-Land-Gespräche für bedeutsam: „Es läßt sich noch sehr viel mehr als jetzt schon zusammen kostensparend bewältigen.“
Die Oberbürgermeisterin und Stadtverordnetenvorsteher Wonneberger (CDU) berichteten von einem Besuch im bulgarischen Targowischte. Der Kontakt zur Partnerstadt soll vitalisiert werden.

 
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