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Alle haben es in der Tasche
Sämtliche Abiturienten schafften ihren Abschluß / Polnisch kommt

Forst (tr). Die Abiturprüfungen 2005 sind Geschichte. Alle Schüler des Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasiums, die zu den Abschlußprüfungen angetreten sind, haben jetzt ihr Abiturzeugnis in der Tasche. Zwar schaffte diesmal niemand die Traumnote von 1,0; dennoch erreichten Peter Stähr und Julia Höchsmann die besten Zensurendurchschnitte mit jeweils 1,2. Mit ebenfalls hervorragenden 1,3 schlossen Sophie Blumrich und Julia Thomas ab. Der Gesamtdurchschnitt bewegt sich bei 2,3, erzählt Schulleiter Thomas Röger. Und weiter: „Natürlich sind unsere Absolventen begehrt. Trotzdem sind unmittelbar nach dem „Abi“ nicht alle Schüler mit Lehrstellen oder Studienplätzen versorgt“. Etwa zwei Drittel der Abiturientinnen haben bereits eine „Weiterbeschäftigung“. Etwa die Hälfte aller Abgänger wird voraussichtlich studieren.

Wann kommt Polnisch?
Auch ist das Gymnasium selbst sehr begehrt. Von den 77 Bewerbern dürfen ab August 76 am Gymnasium lernen. Der Schülereinzugsbereich erstreckt sich über den gesamten Altkreis Forst. Im zuendegehenden Schuljahr schaffte auch die polnische Schülerin Sara Pawlonka aus Tuplice das Abitur. Trotzdem wird die polnische Sprache zur Zeit lediglich als Arbeitsgemeinschaft angeboten. Davon gibt es zwei. „Natürlich“, so Schulleiter Röger, „wünschen wir uns Polnisch als offizielles Unterrichtsfach. Doch leider gibt es keinen Lehrer mit entsprechendem Lehramt“. Darüber hinaus sind mindestens zwei Polnisch-Lehrer erforderlich. „Es ist sehr schwer, jemanden zu finden“, gibt Röger zu. Zwar gäbe es polnische Lehrkräfte, die durchaus geeignet wären, doch verfügen sie über keine Lehramtsberechtigung.

Neue Befragung
Immerhin wird es im neuen Schulleiter wieder eine Befragung unter den Schülern geben, um einen Bedarf für Polnisch als zweite Fremdsprache festzustellen. Mindestens 25 Schüler wären davor erforderlich. Frühestens im Schuljahr 2006/07 kann Polnisch als Zweitfremdsprache am Forster Gymnasium angeboten werden.

Projektwoche
Vom 19. bis zum 22. September wird es am Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium eine größere Projektwoche geben. Sämtliche Schüler und Lehrer sind in verschiedenste Projekte eingebunden. Es soll gezeigt werden, wie fächerübergreifend gelehrt und gelernt wird. Höhepunkt ist das öffentliche Schulfest am 23. September. „Dazu sind alle Forster schon heute herzlich eingeladen“, sagt Thomas Röger. Mit dem Schulfest enden auch die seit 1998 laufenden Sanierungsarbeiten an der 1929 erbauten Schule im Bauhausstil. Noch bis Anfang Juli wird die Fassade im Südteil, im Mitteltrakt und im Westflügel saniert. Damit wird die Totalsanierung im wesentliche n abgeschlossen. Aber auch für den Schulhof sind Aufwertungsmaßnahmen geplant. Entsprechende Mittel sind allerdings noch nicht im Spree-Neiße-Kreishaushalt eingestellt.

 
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