aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Den „Eingang in die Vorstadt“ aufgewertet
Lutherplatz in der Spremberger Vorstadt und umgebende Grünflächen erneuert

Cottbus (gg). Am Montag wurde der repräsentativste Platz in der Spremberger Vorstadt nach Umbau übergeben - vor der Lutherkirche sind für 836 000 Euro neue Grünanlagen, Wege und für die Kirche selbst neue Zugänge geschaffen worden. Letzte Handgriffe an der Farbgestaltung der Einfassungsmauern sind noch zu tun, dann erstrahlt die Einfriedung nach dem historischen Vorbild von 1912. Die Umgestaltung des Platzes ist eines von 22 Projekten des Programms „Zukunft im Stadtteil“, die seit 1991 und noch bis 2007 durch EU-Mittel in der Spremberger Vorstadt vorangebracht werden. Bislang sind 3 Millionen Euro dafür geflossen.
Dabei haben auch die Kiezbewohner ein Mitspracherecht: Welche Projekte dabei sind, haben sie in vielen Einwohnerversammlungen selbst festgelegt. „Dafür, dass auch die Kirche berücksichtigt wird, haben wir lange kämpfen müssen“, sagt anlässlich der feierlichen Einweihung der Pfarrer der Lutherkirche, Stefan Aegerter. Die Durchblicke, die sich nach der Fällung von Linden ergeben haben, machen deutlich: Auch die Kirche selbst muss dringend saniert werden.
Aber: Nach der Bauzeit 1912 ist erstmals wieder die Gestaltung von Kirchvorplatz und Grünbereich als Einheit betrachtet worden, lobt der Pfarrer das Ergebnis.
Das ermutigt den Bürgerverein des Stadtteils, mit Theodor Güldenpfennig an der Spitze, jetzt auch zu Aktivitäten auf dem Platz: Ein Bürgerfest könnte keinen besseren räumlichen Rahmen finden, meint er. Auch die Zuwegungen über die Brauhausbergstraße sind saniert. Ein behindertengerechter Aufgang für Rollstuhlfahrer ermöglicht den barrierefreien Kirchbesuch auch für Leute mit Handicap.
Auch die Stadt ist beim neuen Platz mit über 300 000 Euro dabei, das Land gab 33 000 Euro.
Dass der Stadtteil mit positivem Zuzugszahlen atraktiver Wohnort bleibt, wird das Anliegen weiterer ZIS-Projekte sein: Der Schulhof und die Sporthalle der ehemaligen Realschule sollen als nächstes saniert werden.

Freigabe des Lutherplatzes
Pfarrer Stefan Aegerter, Bürgervereinschef Theodor Güldenpfenning, Baudezernentin Marietta Tzschoppe und Bauminister Frank Szymanski geben den neuen Lutherplatz zur Nutzung frei
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