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Carl-Thiem-Klinikum: Richt-Krone für „hängende OPs“
Stahlkonstruktion für modernste Medizintechnik fertig / OB Rätzel schließt Verkauf von Klinikanteilen für 2006 aus: „Diskussion ist aber weiter nötig“

Cottbus (gg). In 14 Monaten soll im Haus 3 des Carl-Thiem-Klinikums bereits operiert werden. Zunächst sind am Erweiterungsbau lediglich die 430 Tonnen Stahl zu sehen, die demnächst den Ausbau für acht OP-Säle, die neue Intensivstation und den klinischen Ärztedienst tragen sollen. Von oben wird eine Techniketage die komplizierten Gerätschaften versorgen und steuern. Rund 65 Millionen Euro kostet der Bau, weitere 20 Millionen sind für nächste Bauschritte in Aussicht gestellt. In Summe flossen seit Anfang der 90er Jahre rund 190 Millionen Euro Fördermittel in das Haus. Sozialministerin Dagmar Ziegler lobte die „geniale“ Planungsleistung der Cottbuser Ingenieure für die imposante Stahlkonstruktion. Außerdem sei das größte Klinikum des Landes auf dem Weg auch das beste zu werden, ermutigte sie die 2300 Beschäftigten, die das Baugeschehen bei laufendem Klinikbetrieb dulden müssen. Jährlich 43 000 stationäre und 40 000 ambulante Patienten werden im Cottbuser Klinikum behandelt. Anläßlich des Richtfestes versicherte Oberbügermeisterin Karin Rätzel öffentlich, daß ein Verkauf der Einrichtung für 2006 vom Tisch sei. Und : „Wir müssen diese Diskussion trotzdem transparent und gemeinsam führen“.

 
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