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Ärzte fordern Not-OP für das Gesundheitssystem
Nächsten Freitag: Zentrale Demo in Potsdam macht Druck auf die Politik Landesärztekammer:
Dauerhafte Schließungen sonst nicht vermeidbar

Cottbus (gg). An diesem Donnerstag standen Patienten vor 200 verschlossenen städtischen Praxistüren. Die Ärzte wollen auch nächste Woche ihren Protest fortsetzen: Am Freitag beteiligen sich auch Südbrandenburger Mediziner an der zentralen Demo in Potsdam unter dem Motto „Sterben Praxen - sterben Patienten“. Grund sind Honorarkürzungen von bis zu 30 Prozent, die rund ein dutzend Praxen im Land an den Existenzrand trieben. „Im Quartal behandle ich bis zu 400 Patienten, ohne dafür einen Cent von den Kassen zu bekommen“, bestätigt ein Cottbuser Orthopäde der Grünen Heimatzeitung. Sowohl für die Behandlungskosten pro Patient als auch für die Höchstzahl der Patienten gibt es seit April neue Kappungsgrenzen. Insgesamt haben die Kassen rund 5 Millionen weniger an die Ärzte in Brandenburg ausgezahlt. Der Präsident der Landesärztekammer, Dr. Udo Wolter, mit Sitz in Cottbus fordert deshalb ein finanzielles Sofortprogramm von der Landesregierung.

 
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