Cottbus
(gg). Es wird weiterhin eine Basisförderung für
alle Wirtschaftsregionen geben, heilt Petke am Donnerstag
im PolitPiano die Wunden, die das seiner Meinung nach schnelle
Vorpreschen Platzecks in der Frage der Neuorientierung auf Wachstumskerne
geschlagen hatte. Vor allem in seiner Heimtstadt Guben. Parteichef
Schönbohm mußte den jungen Nachrücker erst rügen,
damit er die Koalitionspolitik nicht heute noch als Entsiedlungspolitik
verteufelt. Sei`s drum: Heute teilt er den Gedanken, neue Leitbilder
für das Land aufzustellen nicht nur, sondern verkauft ihn
auch belehrend und freundlich an der Basis. Das Nein, aber
dennoch, prägt in vieler Hinsicht seinen Werdegang.
1996 wird der Verwaltungswirt mit Instandhaltungsmechaniker-Abitur
CDU- Mitglied, weil ihn Manfred Stolpes Verhalten im Stasi-Gewirr
fuchst, drei Jahre später schon wählt er ihn mit im
Landtag mit an die Spitze.
Den Vorwurf, die CDU habe ihren Anspruch auf Regierungsgestaltung
durch zu wenig Profil und Anpassung vertan, will er nicht gelten
lassen. Niemand, der arbeitslos zuhause sitzt, kann heute
noch einen Konfrontationskurs der Parteien tolerieren. Wir wollen
uns durch aktive und meßbare Mitarbeit empfehlen!
Die liegt vor allem in der Kompetenz des CDU-Wirtschaftsministers
Ulrich Junghanns, der noch mit weniger Bescheidenheit mehr
Profil zeigen könnte, wie Petke meint. Parteichef Jörg
Schönbohm will auf dem Parteitag im Mai wieder das Vertrauen
schenken. Wer Spitzenkandidat zur nächsten Landtagswahl sein
wird, will er offen lassen. Unser Wahlergebnis hilft zur
Zeit den Nachrückern, verrät er, als die Mikros
schon aus sind.
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