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Euro-Airpark als große Chance für Neuhausen
Landrat Dieter Friese knüpft hohe Erwartungen an einen Cottbuser Flugplatz in seinem Landkreis

Cottbus (h). Neben einer Reihe von unerfreulichen Nachrichten diese Woche war dies das positive Thema für Landrat Dieter Friese (SPD): „Das Projekt Euro-Airpark Lausitz ist ein großes Hoffnungvorhaben für Neuhausen und unsere ganze Region“, sagte er im Hinblick auf die beginnende Vermarktung des 100 Hektar großen Flugplatzareals.
Die neue „zentralörtliche Gliederung“, die einige Städte deutlich benachteiligt, müsse durch erheblich höhere Kraftanstrengungen auf privatwirtschaftlichem Wege kompensiert werden. Druck erzeuge nicht selten noch bessere Leistung, meint Wirtschaftsförderer Hartmut F. Wildemann, Projektentwickler des Neuhausener Euro-Airparks und Wirtschaftsberater des Landrates.
„Zu unseren Plänen in Drewitz steht das Neuhausener Vorhaben in keinerlei Gegensatz“, sagt Friese. „Dort haben wir es mit den Schwerstlasten der Cargo-Branche zu tun oder eben mit Großflugzeugen, die in Drewitz regelmäßig zum Start- und Landetraining zu Gast sind. In Neuhausen ist der Ort für Spaß am Fliegen und Flugsport.“
Der Landrat hofft, daß die Investoren schnell die hervorragende Situation der hürdenfreien Genehmigungslage erkennen. In Neuhausen, wo derzeit eine Stadtwerketochter als Flugplatzgesellschaft agiert, sollen in möglichst kurzer Frist alle Gesellschaftsanteile und Grundstücke in private Hände kommen. In einem Unternehmensmix vom Flugsport-Anbieter über Flugzeugwerften, Motorenproduktion und Flugservice bis hin zur Eventgastronomie und Flugtourismus entsteht ein einzigartiger Airpark, der im Endausbau 200 oder mehr direkte und viele indirekte Arbeitsplätze in Neuhausen schaffen kann.
Landrat Friese: „Die Großgemeinde hat gerade durch Eingemeindungen nach Cottbus die Hälfte ihrer Bürger und 60 Prozent der Wirtschaftskraft verloren; da ist solch ein Projekt genau der richtige Weg für Zukunftspläne“.
Der Park rund ums Fliegen ordne sich glänzend ein in schon Vorhandenes: Das Bohsdorfer Strittmaterland, der Drieschnitzer Golfplatz, die Talsperre Spremberg, das bestausgebaute deutsche Radwegenetz.
Mit den Wirtschaftsansiedlungen vor allem um Spremberg und Forst habe Neuhausen auch gute Chancen als Business-Flugplatz. Hierfür favorisiert Oberbürgermeisterin Karin Rätzel zwar den Standort Cottbus-Nord, für den gerade Verträge zur weiteren Nutzung unterzeichnet werden, aber in Kombination mit hohem Gastronomie- und Hotelniveau bleibt zugleich auch Neuhausen im Rennen. (Kommentar Seite 1)



Landrat Dieter Friese (SPD) sieht den Euro-Airpark als attraktiven Zugewinn für die reichhaltigen Freizeitverknüpfungen im südlichen Spree-Neiße-Kreis, aber auch als Geschäftsflughafen paßt der Standort ins Konzept
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