aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Tiefster Zinssatz, aber keine Baulust
Sparkasseneinlagen wachsen / Kein Energie-Kredit

Cottbus (h). Von „historisch niedrigem Zinssatz“ für Darlehen spricht Ulrich Lepsch. Lediglich mit 173 Euro (im Jahr 2000: 272 Euro) wird monatlich belastet, wer 50 000 Euro auf zehn Jahre leiht. Trotzdem dümpelt das Kreditgeschäft. Um 135 Millionen Euro sind die Forderungen gegenüber Kunden seit 2000 zurückgegangen.
In derart schläfrigem Investitionsklima setzt die Sparkasse Spree-Neiße kontinuierliches Wachstum fort. Nochmals um 36 Millionen Euro (+1,6 Prozent) auf 2,26 Milliarden Euro ist die Bilanzsumme gewachsen; gut 85 Prozent davon sind Kundeneinlagen, berichtet der Vorstandsvorsitzende Ulrich Lepsch. Das schwächelnde Kreditgeschäft entspreche der wirtschaftlichen Situation im Geschäftsgebiet. Im privaten Wohnungsbau, wo Kunden den Vorteil billiger lange gebundener Kredite nutzen, gebe es eine gleichbleibend gute Situation. „Aber leider drehen sich kaum Kräne großer Investoren“, beklagt Lepsch die Konjunktur-flaute. Er sieht für 2005 kein öffentliches Wachstum.
Die Sparkasse selbst hat weiter gehörig investiert. Geschäftsstellen in Kolkwitz, in Burg und in Cottbus / Schweriner Straße wurden modernisiert und die Sofware der Geldscheinautomaten erneuert.
Mit 857 000 Euro hat die Sparkasse Sport, Kultur und Soziales gefördert. Geldempfänger sind der ländliche Kulturverein ebenso wie der Energie-Spitzenfußball. „Wir sind Sponsoren unseres Zweitligisten, haben aber dort kein Kreditengagement“, stellt Lepsch die Situation klar.

 
zurück...