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Energie - das ist ein dynamischer Prozeß...
Saisonziel: Oberes Drittel, mit etwas Glück auch mehr

Cottbus (h). Weder ließ er sich festlegen, noch war er um eine Antwort verlegen. Und vor allem machte er eines klar: Er sieht sich keinesfalls als Verlegenheitslösung. Michael Stein ist neuer Präsident des FCE und will es mindestens bis 2007 bleiben. Vorher sei keine Wahlversammlung vorgesehen, erklärte er auf dem roten Sofa im DoppelDeck, das extra für seine Gewichtsklasse aufs Podium gestellt wurde. Moderator Joachim Rohde erfuhr im ersten Interview des Präsidenten Persönliches. Der geschäftsführende Gesellschafter der Kraftwerke Service Cottbus GmbH (115 Beschäftigte in Jänschwalde, Hagenwerder und Lippendorf) ist Schweißingenieur, in Berlin geboren, in Thüringen aufgewachsen, in Jänschwalde 1984 beruflich gestartet. „Als Fußballer stand ich im Tor, weil ich nicht so schnell zu Fuß war“, erzählt er, meint aber vor allem die Betriebsliga, in der er auch Schiedsrichter war.
„Energie ist mit seinem Etat von 9,5 Millionen Euro ein Wirtschaftsunternehmen, und so führe ich es“, sagt er klar. Da seien auch Verträge einzuhalten, nimmt er auf die Mokhtari-Debatte Bezug. „Wer mit klarem Kopf einen Vertrag unterschreibt, kann den dann auch nur schriftlich verändern lassen. Mokhtari wird also spielen.“ Ansonsten sei „Energie ein dynamischer Prozeß“, sagt er auf Fragen zu den Posten im Management und im Marketing. Beeck spiele definitiv keine Rolle mehr. „Der hat eine eigene Firma.“
Mit neuer Offenheit wirbt Stein um Vertrauen der Sponsoren und sät Hoffnung. Es werde 23 Top-Spieler im Kader geben, die gut sind für das vordere Drittel der 2. Liga. „Mit etwas Glück kann auch mehr drin sein“, beschreibt Michael Stein die Erwartungen.
Der Präsident sicherte auch zu, daß künftig der Talenteschau und -förderung im eigenen Umfeld deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werde.

Michael Stein (l.) & Joachim Rohde
Ein rotes Sofa, breit genug für den schwergewichtigen „Calmund des Osten“, stand auf dem Sport-Mix-Podium für Michael Stein, hier im Gespräch mit Joachim Rohde
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