aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Kirche nach dem Krieg
Montag Geschichtsstammtisch im DoppelDeck

Cottbus (D.L.) Alljährlich im Sommer ist die Cottbuser Kirchengeschichte das Gesprächsthema beim Geschichts-Stammtisch. Diesmal geht es um das Jahr 1945 und die schwierigen Anfänge in den Folgejahren.
Gesprächsthema sind dabei nicht nur die beschädigten und zerstörten Gotteshäuser, deren Instandsetzung oder Wiederaufbau. Viel wichtiger scheint es, sich der Arbeit der Pfarrer, Diakonissen, Schwestern und der vielen Mitarbeiter und Helfer der Kirchen, die damals hier wirkten, zu erinnern.
Wer denkt noch an die Bahnhofsmission in Cottbus, deren Baracke, später von der Bahn genutzt, erst Ende der 80er Jahre abgerissen wurde; an die Innere Mission im Wichernhaus, aber auch an das katholische Pfarrhaus - alles Anlauf- und Auffangstellen für tausende Flüchtlinge, die 1945/1946 zunächst in Cottbus versorgt und betreut werden mußten. Die Bedingungen dabei sind heute kaum noch vorstellbar.
Es geht an diesem Abend auch um Zusammenarbeit mit städtischen und sowjetischen Behörden jener Zeit. Es wird an erste Gottesdienste, das wiederbeginnende kirchliche Leben bis hin zum Religionsunterricht erinnert. Vielleicht kann dieser oder jener noch mit persönlichen Erlebnissen weiße Flecken in der Cottbuser Geschichte tilgen helfen.
Der Gesprächsabend findet unter Leitung von Dora Liersch und Dr. Christian Lehm am Montag um 19.30 Uhr im Presse-Café DoppelDeck statt.

 
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