Mittelstadt geht nicht baden
CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Lunacek will für Spremberg kämpfen

Spremberg (tr). „Es gibt hoffnungsvolle Signale, die darauf hindeuten, daß Spremberg Mittelzentrum bleibt“, erklärte der Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag, Thomas Lunacek, am Rande des 24-Stunden-Schwimmens. Und weiter: Die Stadt hat die Wirtschaftskraft, die den Titel `Mittelzentrum´ verdient. Wir werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen“. Trotzdem wollte der Landespolitiker auf einer ausgelegten Liste der Spremberger Mittelstandsvereinigung MIT nicht unterschreiben: „Damit würde ich mich unter Druck setzen“.
Immerhin, der erste Entwurf zur zentralörtlichen Gliederung wird überarbeitet. Der Landtag wurde darüber bislang nur kurz informiert. Thomas Lunacek kündigte Gespräche mit Landtagsmitgliedern sowie betroffenen Bürgermeistern an. Insbesondere müsse eine „Übersetzung der Mittelstadt-Kriterien“ her. Jedoch: Ein Großteil der im ersten Entwurf zur zentralörtlichen Gliederung festgelegten Aspekte wird auch umgesetzt werden. Doch mehren sich auch aus dem verantwortlichen Infrastrukturministerium von Frank Szymanski (SPD), daß im Fall Spremberg eingelenkt werden könnte. Wirksam wird die neue zentralörtliche Gliederung frühestens ab Januar 2008. Sollte Spremberg tatsächlich den Status als Mittelzentrum verlieren, gäbe es nicht nur knapp 600 000 Euro weniger in der Stadtkasse, sondern auch einen enormen Imageverlust für die Stadt.

Neuer Rekord
Neben all der Politik wurde auch geschwommen. Und zwar ein neuer Rekord: 860 Teilnehmer zwischen vier und 47 Jahren legten insgesamt 3 312 Kilometer zurück. Den Sieg in der Manschaftswertung errangen die Radebeuler Synchronschwimmer. Stärkstes Team war LLU (Lebe lieber ungewöhnlich) aus Spremberg.
Darüber hinaus überbrachte Minister Dr. Dietmar Woidke (SPD) einen Scheck über 14 000 Euro für die Spremberger Wasserwacht. Damit kann ein eigenes Fahrzeug gekauft werden.