aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Klares Votum gegen Abriss
Cottbuser wehren sich gegen die Zerstörung zur Schuldentilgung

Cottbus (sp). Die viel zu spät vorgestellten Pläne der GWC für den Umgang mit den Wohnplatten der Görlitzer/Weinbergstraße haben heftige Gegenreaktionen unter Bewohnern und anderen Bürgern der Stadt hervorgerufen.
Bewohner fordern in einem offenenen Brief an die Oberbürgermeisterin, über die Pläne noch ernsthaft nachzudenken. (Wortlaut unter www.maerkischer-bote.de). Kritisiert wird, dass der Stadt ein Konzept fehlt und zum Zwecke der Altschuldentilgung Imageschaden in Kauf genommen wird.
Eine Kurzumfrage der GRÜNEN Heimatzeitung brachte 25 interessante Meinungen per Telefon und Post. Für den Abriss plädierte eine Person (4%), für eine überarbeitete Rückbauvariante 12%. Die meisten Antworten fielen auf „Stehenlassen, stadtbildprägend“ mit 52%. Ein weiterer Teil wohnt bereits dort oder möchte einziehen (32%).
Die quer durch alle Altersgruppen reichenden Reaktionen formulieren folgende Punkte:
- „Ich habe nirgends so angenehm gelebt wie dort“
- „Hier herrscht wenigstens Leben vor der Tür“
- „Früher hatte die Partei immer recht, heute Dr. Kunze“
- „Ideal für Familien, wenn die Bauten gut gepflegt sind“
- unter Tränen erklärt eine Frau: „...das ist nicht gerecht“
- „keine vernünftige Politik“
- „da wird andernorts unnötigerweise Geld rausgeworfen“
- „Es ist eine Wohngegend und kein Gewerbegebiet!“
- „Es scheinen ja in Cottbus wirklich nur noch Geschäftsleute über das Aussehen und Werden der Stadt zu entscheiden“
Recherchen haben ergeben, dass der aktuell sehr schlechte Vermietungsstand seit Jahren durch die GWC gelenkt wurde, um vollendete Tatsachen zu schaffen.


Wohnhaus in der Straße der Jugend, Ecke Stadtring. Es soll abgerissen werden
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