Cottbus
(h.) Ein malerischer Spätsommer machte nun schon zum dritten
Male in Folge eine romantische und höchst informative Spielplanpräsentation
im Branitzer Park möglich. Wer noch mehr Information suchte,
hatte zum Nachfragen Gelegenheit beim Künstlerstammtisch
am Montag dieser Woche - ebenfalls begünstigt von Spätsommermilde
auf der Terrasse am DoppelDeck.
Zusammen mit Bettina Jahnke, der neuen Oberspielleiterin Schauspiel,
ließen sich Wieland Eschenburg, Vorstandssprecher der Brandenburgischen
Kulturstiftung und zugleich persönlicher Referent des Intendanten,
und Dr. René Serge Mund als geschäftsführender
Direktor und Vorstand der Stiftung, auf Plauderein über Theaterabsichten
ein.
Die sind geprägt von zwei Jubiläen: Zum einen bringt
sich die Bühne merklich in das 850-Jahre-Cottbus-Thema ein,
zum anderen rückt schon das 100-Jährige des Theaters
in Sicht. Die Grünebaum-Stiftung will dafür etwas
ganz Besonderes mit 40 000 Euro (Preisgeld sonst 10 000)
fördern. Befunden werden soll dazu im IV. Quartal diesen
Jahres. Eschenburg zuckt die Achseln... ein Geheimnis noch.
Kein Geheimnis macht Bettina Jahnke, die schon früher in
Cottbus engagiert war und nach sieben freischaffenden Jahren fest
herkommt, aus ihrer Einstands-Inszenierung. Zum Schiller-Finale
will sie einen Don Carlos ganz klassisch inszenieren.
Es gibt Szenenbeifall. Auf gute junge Schauspieler, die sie mitbringt,
dürfen die Theaterfreunde gespannt sein. Die Truppe
schien mir leicht überaltert.
Nicht gerade Beifall, doch aber Zustimmung fand Munds Ankündigung
von Preiserhöhungen im Theater. Aber bis 2007 werde auch
schroff gebaut: Neues Gestühl, neue Elektrik, Klimaanlage.
Einschränkungen in der Bauzeit sind sicher, Interims-Spielorte
gesucht.
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Wieder zauberhaftes
Ambiente zur Spielplanpräsentation 2005/06 im Branitzer Park
und direkt am Schloss |