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Gegens Sterben am Preis: Tankstellen fordern Hilfen
Sprit-Tourismus bedroht Arbeitstellen in Südbrandenburger Tankstellen Unterzeichner einer Protestnote fordern Stiftungsmodell zur Entlastung

Cottbus / Region (gg). Entlang der Deutsch-Polnischen Grenze steht rund 360 Tankstellenbetreibern das Wasser bis zum Hals: Der Tanktourismus nach Polen bedroht auch die rund
1 200 Arbeitsplätze in den Geschäftsstellen. In einer Protestnote an die Industrie- und Handelskammer haben 18 von ihnen aus Guben, Peitz, Forst und Cottbus jetzt schnelles Handeln gefordert. Zur Diskussion steht ein Stiftungsmodell, bei dem die Mineralölwirtschaft Tankzuschüsse für Privatpersonen gewähren kann, so dass der Preis mit dem polnischen konkurrieren kann. Die Erstattung für die Konzerne erfolgt über die Reduzierung der Steuerlast. „Das Modell ist bereits durch das Bundeswirtschaftsministerium geprüft und Italien erprobt“, erklärt Hans-Günter Herbst, Chef der Agip-Tankstelle in Cottbus und fordert Unterstützung vom Land und der IHK, um weitere Kapitalabwanderungen ins Ausland zu verhindern. Um Pro und Contra für das italienische Modell und die Frage, wie der Verbraucher entlastet werden kann, geht`s in der nächsten PolitPiano-Runde am 13.10. im DoppelDeck mit der IHK und Vertretern der Tankstellen.

 
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