aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
400 Jahre auf Saspower Scholle
Hans Pschuskel feiert Geschichte seines Hofes mit neuem Beginn

Cottbus (h.) Hans Pschuskel ist ein Vollblut-Landwirt. „Wir haben den Hof nie aufgegeben“, sagt er. Seit vor gut einem Jahr die Mutter starb, blieb es ruhig im Haus. Friedenspflicht. Solche uralten Gesetze gelten. Jetzt wird gefeiert: 400 Jahre Bauernhof. Ein Ereignis hier in Saspow.
Das Wenden-Dorf gehörte damals zum Amt Peitz (bis 1832), hatte 14 Bauernhöfe und betrieb Zweifelderwirtschaft. Die Pschuskels saßen in der Dorfmitte, dorthin will der rührige Unternehmer jetzt zurück. Die Feier mit vielen geladenen Gästen ist der Auftakt für die Neubelebung des Hofes. Mit den Akzenten des Überlieferten. Schon heute drehen sich Zentrifuge und Butterfaß aus alten Beständen, künftig soll im Hofladen hier in der Dorfmitte angeboten werden, was der Hof selbst produziert. Zurück zu den Wurzeln - ein spannendes Projekt in Saspow.

Hans Pschuskel mit Butterfaß
Mit Butterfaß und Zentrifuge hantierte Landwirt Hans Pschuskel diese Woche heftig. Geräte, die sein Großvater achtete, holt der Saspower funktionstüchtig ans Tageslicht und präsentiert sie Sonntag beim 400jährigen Hoffest. Viel Prominenz wird dort erwartet, auch Landwirtschaftsminister Woidke, Oberbürgermeisterin Rätzel und Graf Pückler.
Foto: Hnr.
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