aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Neue Chance für alte ECE-Pläne?
GWB-Unternehmensgruppe will Gity-Galerie bauen und vermarkten / Auch Kritiker stimmen zu

Cottbus (h). Zu einem „Sondierungsgespräch“ hatten sich Dienstag in der Fabrikantenvilla auf der Mühleninsel Abgeordnete von CDU, SPD, PDS und FDP mit Vertretern der Geschäftsführung der GWB Unternehmensgruppe aus Siek bei Hamburg getroffen. Kurzfristig wurde in die Runde auch Oberbürgermeisterin Rätzel einbezogen. Wirtschaftsausschuß-Vorsitzender Jörg Schnapke: „Die Herren hatten mich um diesen Termin gebeten, um zu ergründen, ob ihr Vorhaben in Cottbus überhaupt Zustimmung finden könnte.“
Die norddeutschen Investoren wollen von ECE die Planungsunterlagen übernehmen und „fast 1:1 umsetzen“. Die Verkaufsfläche soll statt 20 000 nur 17 500 m² betragen und auch die Zahl der Parkplätze würde reduziert, wodurch der Baukörper gegenüber der gut vermieteten Wohnscheibe Stadtpromenade einige Meter niedriger würde. Dem Wunsch von Oberbürgermeisterin Karin Rätzel nach Einbeziehung der Back-steinschule konnte zunächst nicht entsprochen werden. Man werde nachdenken, ob das Haus teilweise kopiert werden kann, versprach Geschäftsführer Herrmann, der die Professionalität von ECE sehr schätzt. Sein eigenes Unternehmen besteht acht Jahre und hat bisher vergleichsweise kleine Einkaufs-zentren und Bürohäuser gebaut. Die Dimension Cottbus wäre eine große Herausforderung. - Unterdessen haben sich auch bisherige ECE-Kritiker positiv zur dargestellten Lösung geäußert, weil sie gegenüber jeglicher neuen Planung mehrere Jahre Zeitgewinn verspräche. Entschieden, so Karin Rätzel, werde, wenn nach dem 18. Dezember die Ausschreibungsergebnisse vorliegen. Das Interesse an Cottbus sei deutlich.

Doch nicht „erledigt“? Eine norddeutsche Unternehmensgruppe interessiert sich für die ECE-Planung und will das umstrittene Objekt, leicht verschlankt, bauen. Vor allem soll an der Westseite eine Parketage weniger entstehen und das Dach begrünt werden, so daß den Mietern der Wohnscheibe Stadtpromenade die Aussicht deutlich verbessert würde
zurück...