aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
„Die Bürger merken nichts“
Ein Stadt- und zwei Landkreise ab 2005 in einer Rettungsleitstelle
Niederlausitz (tr). Über Stadt- und Kreisgrenzen hinweg wird ab 1. Januar 2005 die Cottbuser Feuerwehr- und Rettungsleitstelle tätig werden. Die Lausitzmetropole sowie die Landkreise Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz führen ihre Einsatzkräfte zusammen. Zwar befindet sich schon jetzt das Spree-Neiße-Personal in der Cottbuser Leitstelle, ist aber noch getrennt unterstellt. Die OSL-Zentrale zieht von Senftenberg nach Cottbus.
Ausgangspunkt der Umstrukturierungen ist ein im Herbst 2003 von der BTU und der Fachhochschule Lausitz erstelltes Gutachten mit dem Ziel der effizienteren Betreibung von Leitstellen. Dabei stehen jedoch nicht finanzielle Aspekte im Vordergrund, sondern der Sicherheitsgedanke, klärt Ingolf Zellmann, Chef der Cottbuser Leitstelle, auf. „Der Bürger darf von den Umstrukturierungen nichts merken. Es zählt nur seine Sicherheit“, so Zellmann. Die Entscheidung über die Zusammenlegung geht in diesen Tagen in die Parlamente. Eine Entscheidung wird noch vor der Sommerpause erwartet. Hauptargument für die Zusammenlegung ist die Anbindung der Leitstelle an die Berufsfeuerwehr. So kann kurzfristig auf das Feuerwehrpersonal zurückgegriffen werden. Außerdem wird eine technische Erneuerung im Wert von 400 000 Euro erfolgen. 33 Mitarbeiter werden in der Cottbuser Leitstelle tätig sein. Dem noch bestehenden Personalüberhang wird durch Weiterqualifizierungen der betroffenen Menschen entgegengewirkt.
In dieser Woche befanden sich Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk in Südfrankreich. Sie nahmen dort an einer großen Waldbrandübung teil. Brandenburg gilt als Vorreiter bei der effizienten Bekämpfung von Waldbränden.


Tag und Nacht sorgt die Cottbuser
Leitstelle für Leben und Gesundheit
der Lausitzer Bürger. Bald sind hier
die Rettungsleitstellen zweier Land-
und eines Stadtkreises vereint. Mit modernster Technik können die
Beamten schnellstmöglich auf
verschiedenste Notrufe reagieren
Foto: Richter

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