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„Holt Stolpe nach Drebkau“
Stadt- und Bundestagsabgeordnete kämpfen um die Ortsumgehung
Drebkau (tr). Zehn Minuten kam Bundestagsabgeordneter Jürgen Türk (FDP) am Montag zu spät zum Termin bei Bürgermeister Harald Altekrüger; sein Kollege Michael Stübgen (CDU) gar 15 Minuten. Der Anlaß war stets der gleiche: Stau vor den Bahnbrücken. Harald Altekrüger kämpft deswegen schon seit Jahren um die circa fünf Kilometer lange Umgehungsstraße. Zwar besteht seit Ende April Baufreiheit für die Trasse, doch ist die Finanzierung noch völlig ungesichert. Der ursprünglich angedachte Baustart im August ist nicht zu halten. Aus Sorge, vor allem um die Sicherheit der Schulkinder und die Erreichbarkeit der Gewerbetreibenden, wandte sich Altekrüger in höchster Not an die drei Lausitzer Bundestagsabgeordneten Jürgen Türk, Michael Stübgen und Wilfried Schreck. Alle drei sicherten ihm ihre uneingeschränkte Unterstützung zu. Für 2004 sehen sie jedoch keinen Baubeginn mehr. Das Land hat für lediglich drei Ortsumgehungen beim Bund angemeldet. Drebkau ist nicht dabei. So soll „Drauke“ zumindest 2005 an erster Stelle für die Umgehungsstraße stehen. Spätestens im Januar 2005 soll die Finanzierung stehen. Dazu wollen sich die Abgeordneten an Verkehrsminister Manfred Stolpe sowie an seinen brandenburgischen Amtskollegen Frank Szymanski wenden. „Beide Politiker sollten sich endlich in Drebkau sehen lassen, um sich ein Bild von der chaotischen Verkehrslage zu machen“, erklärt Bürgermeister Altekrüger.
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