aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Heruntergestuft & aufgewertet
Franz-Mehring-Straße ist mehr
als der schnellste Weg nach Sandow

Cottbus (tr). Nein, mit dem Titel einer Bundesstraße kann sie sich nicht mehr schmücken, die Franz-Mehring-Straße. Wo noch vergangenes Jahr die Fahrzeuge über die B 115 brausten, rollen sie jetzt über eine „normale“ städtische Trasse. Seit Anfang 2004 verläuft die B 115 direkt auf der A 15.

Geheimnisvolle Hülle
Doch diese Abstufung tat investitionsfreudigen Unternehmern keinen Abbruch. Im Gegenteil: Wer zur Mühleninsel fährt, kann das spüren. Behüllt zeigt sich die einstige Tuchfabrik Elias, später Duch & Hamann. Zwar postalisch zur Wachsbleiche gehörend, prägt dieser Backsteinbau markant die Franz-Mehring-Straße. Nach der Sanierungwird ein großer Mieter das Gebäude beziehen, erzählt Jörg Schnapke, Geschäftsführer der bauausführenden Alpha Objektverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG. Die Fertigstellung ist für Frühsommer 2005 geplant. Genauso wie das Tuchfabrik-Pendant auf der südlichen Straßenseite wird das jetzt wachsbleich verhüllte Haus einen Arkadengang erhalten.

Bei Goethe wohnen

Im September soll die Grundsteinlegung für drei Häuser mit Eigentumswohnungen „Am Goethepark“ erfolgen. Vollendet werden sie wahrscheinlich bis zum Jubiläumsjahr 2006. Übrigens sind noch Wohnungen bei der Alpha Objektverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG erhältlich.

Umzug mit Wehmut

Aufgrund des Baustartes auf der nördlichen Mühleninsel muß Teppich Sara umziehen. „Wir wären gern hier geblieben“, sagt Filialleiter Siegmar Jannasch mit Wehmut. Schließlich war Teppich Sara zwölf Jahre auf der Insel beheimatet. Die neue Filiale wird sich voraussichtlich in der Hubertstraße befinden. Kunden erhalten zur Zeit bis zu 25 Prozent Rabatt auf handgeknüpfte Orientteppiche.

Lebendige Arkaden

Seit Februar 2002 belebt die Blumenboutique Regel die Spreearkaden. Zur Zeit sind Sonnenblumen und Herbstgestecke mit kleinen Früchten in warmen Farben der Renner, erzählt Juniorchefin Kristin Regel. Zudem gibt es hier „extravagante Hochzeitsfloristik“. Die Blumen können durch den „Hintereingang“ direkt ins Auto geladen werden. Natürlich ist es auch möglich, die Sträuße per Fahrrad abzuholen. Zum Beispiel mit einem schmucken Tourenrad vom Händler gleich nebenan. Inhaber Kai Dubrau schätzt die Lage in der Franz-Mehring-Straße: „Eigentlich kommen alle Sandower, die in die City wollen, bei uns vorbei“. Wer sein defektes Rad mitbringt, kann es gleich auf dem Nachhauseweg repariert mitnehmen. Denn Dubrau verfügt auch über eine kompetente Reparaturwerkstatt.

Küchen und Köche

Von klein bis riesengroß und von modern bis rustikal: in der Cottbuser Filiale der K & W Möbelvertriebs GmbH Sachsen in den Spreearkaden gibt es für jeden die passende Küche. Zudem wird jede Küche individuell geplant. Filialleiterin Renate Gröschke: „Bei uns findet wirklich jeder seine Traumküche“.
Und wer nach solcher Küchenschau Hunger verspürt, ist im „Wiener Dörfchen“ bestens aufgehoben. Für schmackhafte Speisen aus der gutbürgerlichen Küche sorgt der Chef persönlich mit seinem Team.
Schöne Tipps auf halber Strecke zwischen City und Sandow.

Ähnlich verhüllt wie vor Jahren der Berliner Reichstag zeigt sich in diesen Wochen die ehemalige Tuchfabrik Elias. Mit ihr entsteht das Pendant zum gegenüberliegenden Zwillingsgebäude. Noch in der Diskussion befindet sich eine Verbindungsbrücke zwischen beiden Häusern

Fotos: Richter


An dieser Ampel kreuzt der über 300 Kilometer lange Spree-Radweg die
Mehring-Straße. Vorsicht ist auch für Autofahrer geboten.
Links: Erst an der Sandower Brücke aufgestellt , jetzt an der Mehring-Brücke:
der Schneckenreiter erinnert an ein
in der Spree ertrunkenes Kind
zurück...