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IHK fordert Handlungskonzept fürs Land
Präsident Ulrich Fey will Wahlkampfschwung für neue Wege nutzen
14-Punktekatalog zeigt dringende Handlungsbrennpunkte der Wirtschaft
Cottbus (gg). Nicht zum ersten mal, dafür zu einem besonders spannenden Zeitpunkt erneuerte gestern die Industrie- und Handelskammer Cottbus ihre Forderungen an die Politik für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen zwischen Dahme und Elbe.

Hintergrund

Der Wahlkampf der Parteien läßt die Richtung nach der Landtagswahl für Unternehmern weitgehend offen: Bürokratieabbau, Personalverschlankung in den Ministerien und kluge Förderpolitik sind die Eckpunkte des Forderungskataloges. Wer Zuwendungen verspreche, müsse auch sagen, wo er einsparen will, so die Kammer. „Auch wir werden bei knapperen Kassen künftig genauer hinschauen, wenn wir neue Firmenideen zur Förderung empfehlen“, unterlegt Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Linstedt den strikteren, dafür effizienteren Kammerkurs, den er so oder ähnlich auch von einer neuen Regierung erwartet und weiter: “ Fünf Jahre nach der letzten Wahl sind noch immer nicht die Koalitionsvereinbarungen eingelöst - Investitionen gehen im Gegenteil immer weiter zurück!“ Privates Kapital könnte kommunale Aufgaben finanzieren helfen, so die Idee der IHK, z.B. bei Bädern, Schulsanierungen, im Krankenhauswesen oder im Abfallbereich. Anders als seine sächsische Kammerkollegen sogar hält die IHK Cottbus die neuen Bedigungen unter „Hartz IV“ für geeignet, zusätzliche Aufgabe im sozialen und kulturellen Bereich abzudecken. Ulrich Fey unmißverständlich: “Wichtigstes Projekt der nächsten Legislatur ist aber der schnelle Ausbau des Berlin-Brandenburg-International Airports in Schönefeld!“
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