aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Eine Grüne Welle tut Nerven gut
Verkehrswacht Cottbus für freie Fahrt auf Stadtring und Ost-West-Trasse
Cottbus (tr). Der Blutdruck steigt: schon wieder hat die Rot-Ampel an der Kreuzung Stadtring/Warschauer Straße in Sandow den fließenden Verkehr unterbrochen. „Ein absoluter Störfaktor“, sagt Dr. Wolfgang Bialas, Vorsitzender der Verkehrswacht Cottbus e.V. Die Verkehrswacht setzt sich für eine Grüne Welle ein, wo Busse und Bahnen des ÖPNV nicht behindert werden. So haben von 73 Ampelanlagen lediglich 30 eine ÖPNV-Beschleunigung. Beispiele sind der Stadtring aus Richtung Peitz sowie die Ost-West-Magistrale Dissenchener Straße/Franz-Mehring-Straße. Bislang wird dort der Verkehr durch die Ampeln regelrecht „zerhackt“.
Der zügige Verkehrsfluß ist nicht nur eine Nervenfrage, sondern vor allem eine Umwelt- und Lärmfrage. Zudem wird durch ständige Brems- und Anfahrtsmomente der Straßenbelag arg strapaziert: Es entstehen die gefürchteten „Waschbretter“.
Die Cottbuser Ampeln sind größtenteils auf modernem Niveau; alles ist lediglich eine Frage der Einstellung. Die Verkehrswacht brachte das Anliegen in den Bauausschuß ein. Dezernentin Marietta Tzschoppe versicherte, daß sich das für die Schaltungen verantwortliche Straßen- und Tiefbauamt der Sache annimmt. So soll der Bauausschuß halbjährlich über die Verflüssigung des Verkehrs informiert werden. Doch ob es „Freitaler Verhältnisse“ gibt, wo man in einer grünen Welle 19 Ampel passieren kann, bleibt offen...

Dieses Bild vom „Fast-Dauerrot“ könnte
sich an der Kreuzung Stadtring/
Warschauer Straße bald ändern
Foto: Torsten Richter
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