Cottbus
(h). Er ist der kleinere und „feinere“, der Cottbuser
Radsportvereine, vor allem aber der mit den meisten Siegen und der
längsten Tradition, wie Geschäftsführer Eberhard
Pöschk versichert. Er, der in wenigen Tagen 70 wird, steht
als Geschäftsführer und Cottbuser „Radsport-Urgestein“
im Zentrum des Vereins. Kein Wunder: Pöschk fuhr und gewann
1952 selbst die „Lausitzrundfahrt“, war später Bezirks-
und Junioren-Verbandstrainer und hat fast alles in die Pedalen gebracht,
was Cottbuser Radsportruhm errang - Drogla, Hartnick, Winkler, Thoms,
Heßlich...
Den Traditionsverein wiederzugründen, was in DDR-Zeiten nicht
möglich war, hatte Pöschk Freunden versprochen; gelungen
ist es im dritten Anlauf erst 1996. Unterdessen gibt es schon stolze
Bilanzen. Hunderte Schleifen wurden national und international gewonnen.
Star ohne Allüren ist WeltmeisterinTrixi Worrack, die jetzt
für Team Nürnberger fährt, dem Verein aber eng verbunden
bleibt. „Donnerstag startet sie zu einer 4-Etappen-Fahrt in
Australien, nächsten Sonntag ist dort das erste Weltcup-Rennen“
informiert Eberhard Pöschk bei „Sport-Mix“ im DoppelDeck,
so als führe das Mädel noch in
seinem Stall.
Das Wichtigste aber zur Zeit: Die Saison 2004! Der Endspurt feiert
sein 95. Jubiläum und das mit drei Renntagen Ende April. Am
23. geht’s rund ums Waldhotel, am 24. erlebt die Traditions-Fernfahrt
Cottbus-Görlitz-Cottbus ihre 44. Auflage, erstmals um den Vattenfall-Preis,
und am 25. April steht die Drebkauer Route auf dem Plan. Präsident
Ralf Gründer hofft auf große öffentliche Resonanz
auch beim „Jedermann-Rennen“. Wer den Sieger-schnitt des
ersten Rennens von 1923 schafft (28,54 km/h), bekommt eine Urkunde.
Hoffnungsvollste Starter des eigenen Vereins: Franziska Kniesche
(17) und Stefan Schäfer (18), die sich Montag auf dem Podium
präsentierten. |
In Jubiläumslaune präsentierten sich Montag im DoppelDeck-„Sport-Mix“
bei Joachim Rohde Franziska Kniesche, Stefan Schäfer, Geschäftsführer
Eberhard Pöschk und Präsident Ralf Gründer vom Radsport-Klub
„Endspurt 09“ e.V. Cottbus (v.r.n.l.). Zum 95. Vereinsgeburtstag
wird am 24. April die 44. Fernfahrt Cottbus-Gölitz-Cottbus
gestartet. Es gibt auch eine Jedermann-Wertung: Top drauf ist, wer
die Siegerzeit von 1923 unterbietet
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