aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH
Sommerliche TheaterNative C
Kleine Komödie atmet nach Haushaltsbeschluß auf / Ab 9. Juli im Freien
Cottbus (tr). „Die Bürger wollen die TheaterNative C. Wir haben viele Anfragen von Gruppen aus Westdeutschland, die sich auf unser Sommertheater freuen“, erzählt Theaterleiter Gerhard Printschitsch. Er ist erleichtert über den Ende Mai beschlossenen Stadthaushalt. Darin werden 30 000 Euro für das Sommertheater und 24 000 Euro als Co-Finanzierung für 16 ABM-Stellen bereitgestellt. 540 000 Euro, davon allein rund 129 000 Euro Sponsorengelder, wird die TheaterNative selbst aufbringen. So sind bis zum Jahresende 2004 die 22 Stellen gesichert.
Doch ab 2005 bleibt ein weiterer Stellenabbau nicht ausgeschlossen. Der Grund liegt in der eingestellten Co-Finanzierung von Seiten der Lasa, die sich 2004 auf 54 000 Euro beläuft. Die Summe gab es schon in diesem Jahr nur noch „ausnahmsweise“ . Zudem ist in der Neukonzeption, die ab 2005 wirkt, die Aufführung kleinerer Stücke vorgesehen. So ist ein Zwei-Personen-Musical über Frank Sinatra geplant. Bekannte Gastschauspieler haben der TheaterNative C wieder zugesagt, beispielsweise Wolfgang Bahro aus der Serie „Gute Zeiten - schlechte Zeiten“.
Gerhard Printschitsch kann die jährlichen Diskussionen um den Beitrag der Stadt für die Komödie kaum verstehen: „Über die Umwegfinanzierung, also Übernachtungen oder Verpflegung von Besuchern, trägt die TheaterNative C viel Geld zurück in die Stadt; mehr als die Förderung“. Schwere Zeiten für Finanzkritiker also...

Theaterleiter Gerhard Printschitsch freut
sich auf das Sommertheater, das am 9. Juli beginnt. Dabei wird „Der Herr von Schweinichen“ seine Premiere feiern
Foto: Torsten Richter
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